Die Sextner Bergwelt ist atemberaubend …

Was? Klettersteig
Wo? Sexten, Kreuzbergpass

Ausrüstung? Klettersteigset und Helm, evtl. Stirnlampe, wenn man durch die Bunker gehen möchte

Zeit: Klettersteig ca. 2h
Zustieg: gute 1 Stunde
Abstieg: 1,5 h oder bequemer etwas länger

Schwierigkeit?
B und C, die Variante im oberen Teil C/ D

Streckendaten? Kletterhöhe: etwa 350 Hm, ohne Variante
Gesamthöhenmeter: 750 Hm

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Parken und Zustieg?
Von Sexten hoch zum Kreuzbergpass. Dort gibt es mehrere kostenpflichtige Parkplätze. Auf gut markiertem Wanderweg, zum Teil auf altem Militärpfad geht es in gut einer Stunde zum Einstieg. (Wege Nr. 15 und 124)

Abstieg? 
Von der Arzalpenscharte über ein Schuttkar. Es gibt ein paar mit Drahtseil versicherte Stellen. Ich fand den Abstieg durch das steile schottrige Gelände nicht sehr angenehm. Es gibt aber einen anderen vermutlich bequemeren Abstieg, siehe Bergsteigen.com.

Beschreibung:
Vom Parkplatz auf dem Kreuzbergpass wandert man immer den Holzwegweisern nach „Via Ferrata Campanile Colesei/ Klettersteig Arzalpenturm“. Auf der Forcella Pian della Biscia zweigen wir nach rechts ab und folgt der alten Kriegsstraße. Über sich sieht man schon die Wand, durch die der Klettersteig führt.

Bald zweigt man bei einem Steinmann links ab und folgt der roten Punktmarkierung auf einem schmalen Steig hinauf zum Einstieg. Ich empfehle die Ausrüstung, vor allem den Helm nicht erst beim Einstieg anzuziehen, da man sich direkt unter der Wand befindet. (Beim Klettern sollte man besonders im unteren Teil auf Steinschlag achten und schauen nicht selbst Steine loszutreten)
Der Klettersteig führt abwechslungsreich und nicht zu schwierig nach oben. Er ist gut mit Stahlseil und Trittklammern gesichert.

Man erreicht einen scharfen Grat, an dem man nach oben turnt; auf einer kleinen Scharte geht es versichert wieder abwärts. Auf der Scharte nicht dem Seil nach oben folgen, das ist nämlich der Abstieg der Variante, ein kleiner roter aufgemalter Pfeil auf dem Fels zeigt die Richtung an. Man muss nicht weit hinunter klettern, dann zweigt die Variante rechts ab, führt etwas schwieriger und sehr ausgesetzt über eine Kante hinauf, dann auf der anderen Seite des Turms wieder runter. Man kommt wieder auf die kleine Scharte. Da bei uns Gewitter angesagt war, haben wir die Variante weggelassen, die Streckenführung schaut aber sehr spektakulär aus.

Auf einer weiteren kleinen Scharte folgt man dem Stahlseil noch einmal den Fels hinauf, über einen schönen Grat und schon bald ist man am Ausstieg und wandert über schöne Bergwiesen. Wer mag kann noch den kleinen Gipfel (Arzalpenkopf) mitnehmen, dessen Kreuz man nach etwa 10 Minuten erreicht. Wir sind jedoch gleich weiter gewandert zur Arzalpenscharte. Bei den gemauerten Schützengräben biegt man in das Schuttkar Richtung Kreuzbergpasse ab. Auf einem Felsblock steht „Sexten“ in roter Farbe angeschrieben.

Beim Abstieg über das steile Kar ist etwas Vorsicht geboten. Vorbei kommt man an betonierten Bunkeranalagen, die spektakulär in die Felswände unter dem Arzalpenkopf gebaut wurden. Laut Bergsteigen.com kann man auch durch einen Tunnel weiter absteigen, wir haben den Eingang jedoch nicht gesehen.

In den Latschen weiter unten trifft man auf einen bequemeren Wanderweg und dann auf den Weg, den wir schon beim Zustieg entlang gewandert sind.

Mehr Informationen auf Bergsteigen.com
oder hier: Berchtesgaden.de