Frau + Karbon = Randonneur(in) - aber nicht nur ...

Auf den Spuren der Veneto Gravel

Colli Berici – auf den Spuren der Veneto Gravel          italiano

Radfahren im April. Ausgangspunkt wieder mal das Bike Hotel Enjoy. Und es sollen an den beiden Tagen wieder mal etwas mehr Kilometer werden. Die beiden Tage stehen unter dem Motto „Hügel“.
Tag  1: Wir haben vor auf den Spuren der Veneto-Gravel zu wandeln, die eine Woche später stattfinden wird. Wir wollen zu den Colli Berici südlich von Vicenza. Und in Anbetracht der erwarteten Schotterpassagen wählten wir unsere Gravelbikes für die Tour – und taten gut daran.

Tourenlänge: 200km/ 1200 Hm
Ausgangspunkt: Peschiera
Wegbeschaffenheit: Straßen, Sekundärstraßen, Schotterpisten, landwirtschaftliche Wege

GPX download     strava

colli berici

  • Von Peschiera übers Hinterland nach Verona. Sehr schön. Ab Sommacampagna allerdings wird der Verkehr etwas mehr. Weniger schön. Ab Verona fahren wir ein Stück auf dem geschotterten linken Etschdamm.
  • Durch verschiedene Ortschaften führt die Strecke auf meist sekundären Straßen: San Martino Buon Albergo, San Bonifacio, … Wenn es mal auf eine befahrenere Straße geht, ist dort ein schöner Seitensteifen, der das Fahren entstresst. Es ist weitgehend flach, 78 km bis hin an den Fuß der Colli Berici.
  • Bei Lonigo führen die letzten Kilometer, bis zum ersten ernsten Anstieg über einen hübschen Radweg entlang des Flusses Brendola Richtung Norden. Bisher nicht viel Gravel …
  • Und nun wird es ernst. Ein zunächst asfaltiertes Sträßchen führt in ein kleines Tal. Dann Schotter. Zum Glück nur kurz, dann wieder Asfalt. Und ringsum Kirschbäume. Schön.
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    Dann Schock … zu früh gefreut. Bei einem Bauernhof bellende Hunde und Schluss mit der Straße. Das Navi zeigt nicht ganz eindeutig, wohin der Weg führt. Es hatte erst geregnet und meine Reifen bleiben fast im Matsch stecken. Eine ganz üble Sorte Matsch. Der wickelt sich sofort um meine 35er Reifen, die etwas profiliert sind und schwupps habe ich 45er Breite. Zurück und den nächsten Weg nehmen. Richtig. Schieben ist angesagt und die nächste Fahrpassage ist untergrundmäßig auch nicht besser.IMG-20190407-WA0007
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  • Als ich nach nicht ganz 2 km wieder auf festen Untergrund komme ist das Fahren so wie beim Auto mit nicht ausgewuchteten Reifen. Mir bleibt nichts anderes übrig, ich muss Reifen und Schuhe mühsam mit einem Stöckchen von der gefühlt dezimeterdicken Erdschicht befreien.
  • Nun die wunderschöne Passage durch die Colli Berici. Auf und ab durch die Natur. Zum Glück nur noch Asfalt. Vorerst…
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  • Irgendwann haben wir den höchsten Punkt der Tour erreicht. Etwa Halbweg unserer Strecke. Und nun Abfahrt. Auf dem Navi kann man eine Straße mit vielen Serpentinen erkennen. Hermann meint, nun könnten wir unsere Durchschnittsgeschwindigkeit etwas aufbessern. Denkste, denn was uns jetzt erwartet, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet: Ein Schotterfahrweg, teilweise mit Steinen bestückt. Künstlich oder natürlich? Keine Ahnung. Auf jedenfall eine Mountainbikestrecke. Es waren auch mehrere solche unterwegs, die erstaunt auf unsere Rennräder schauten. Geschwindigkeit? Nix da! Aber landschaftlich ein Traum!!
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  • Am Bergfuß bei Costozza haben wir nun den östlichen Rand der Colli Berici erreicht.

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  • Nun geht es zurück. Zunächst über Kilometer über einen Radweg immer Aug in Aug mit den Colli Euganei, den Euganeischen Hügeln gegenüber.
  • Dann wieder sekundäre Sträßchen. Den Rückweg hatte ich mit bikemap geplant und auch die Option Schotterwege und unbefestigte Wege zugelassen. Das sorgte einige Male zu interessanten Wegstücken über kaum erkennbare Wege. Zum Glück nicht größere Strecken, sonst wäre es wohl Nacht geworden vor unserer Rückkehr. Ansonsten ging es wieder von Dorf zu Dorf.
  • Die letzten gut zehn Kilometer vor Verona fahren wir auf dem südlichen Etschdamm – Schotterweg, aber für unsere Gravelbikes kein Problem.
  • Ab Verona entscheiden wir uns denselben Weg, wie bei der Hinfahrt zu nehmen. Wer mag könnte auch über Bussolengo und Sandá zurück.

Tag 2: Am Tag drauf eine Tour zum Regenerieren … 120 km durch die Colline Moreniche südlich des Gardasees und Poebene. Siehe hier.

5 Kommentare

  1. Torsten

    Da ich als Blogger nicht angemeldet bin schreibe ich einfach: Gefällt mir!
    Das Du jetzt bei Deinen Berichten den GPX-Track zum downloaden hinzufügst, finde ich super. Ich werde im Mai mal zwei, drei, xxx Touren fahren.

    • gabiwinck

      Freut mich, wenn es jemand gebrauchen kann …

  2. gabiwinck

    Danke, Torsten. Von Strava ist es für manche nicht möglich die Touren runter zu laden, so habe ich sie auf onedrive gespeichert und den Link hinzugefügt. Auch nachträglich bei allen Tourenvorschlägen.

  3. alex

    Ein schöner Bericht, der mich innerlich etwas zum schmunzeln brachte. Ich glaube viele sehen Gravel nicht so wie ich. Gravel kann und ist Überraschung. Gravel bedeutet dann nicht immer fahren, sondern auch mal schieben. Und so Schlammpassagen ja die können schon ekelhaft sein.
    Aber tolle Bilder !

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