Frau + Karbon = Randonneur(in) - aber nicht nur ...

Autor: Gabi Winck (Seite 11 von 17)

80% ist mental - der Rest ist Kopfsache

Gabler oder „Gablering“?

20180102_134230Gabler, eine kurze leichte Tour im Plosegebiet mit traumhafter Sicht auf die Aferer Geisler und den Peitlerkofel.

Variante kurz:
Länge: 8 km/ 700 Hm
Start: Skihütte
Beschreibung: Von der Skihütte über die Rodelbahn bis zum ersten Aussichtspunkt (der Rodelweg macht hier eine große Linkskurve). Hier verlässt man den Weg und steigt zunächst durch einen lichten Kiefernwald hinauf, dann über mehrere Hügelkuppen mäßig steil hinauf. Bei der Abfahrt von der Hütte darauf achten, nicht zu weit nach Links zu fahren (steile Hänge!).
Karte: erster Teil von „Gablering“ s.u.

Variante etwas länger:
Länge der Tour: 12km/1050Hm20180102_103423
Start:
Beim Parkplatz Bachweg Richtung Halslhütte: von Palmschoß rechts ab und etwa 3 km hinunter fahren, bis die Straße den Aferer Bach (Saderbach) überquert. Hier ist ein recht großer Parkplatz.
Beschreibung: Den Bachweg bis zur Halslhütte und dann links über wenig steile Hänge, vorbei an verschiedenen Hütten hinauf auf den Gabler. Schon von Weitem sieht man das große Gipfelkreuz.
Karte: s.u.
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Variante „Gablering“:
Mehrere Aufstiege und Abfahrten aneinanderhängen.
Meine Version: 18km/ 1800Hm
strava

Gabler lang:
gablerkurz

„Gablering“:
gabler

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Skitour: Lüsner „Mugel“-Runde

Kommentar auf Strava:
lüsen1

Ja  UNBEDINGT! Eine wunderschöne Tour fast vor der Haustüre, wenn man bereit ist mehrmals zwischen den Traumpulver-Abfahrten wieder aufzufellen.

Der kurze Film gibt Eindruck von den traumhaften Pulverabfahrten. Evtl. erst ab 0:45 Sekunden schauen …

Hier die Runde umgekehrt: Astjoch-Campill-Jakobskopf und Glittner Joch

Start: Lüsen Flitt
Länge der Tour: 16km/ 1200 Hm
3 Gipfel: Glittner Joch – Jakobskopf – Campill (Bock)
(wer will kann auch noch das Astjoch mitnehmen und zur Kreuzwiesenhütte abfahren)
strava

Beschreibung:
1bVom Parkplatz Lüsen Flitt über Wiesen (man quert zweimal die Straße) hinauf zum Parkpatz 2. Dann dem Forstweg folgen bis in die erste Kehre. Dort rechts weiter und nahezu eben, vorbei an einer Alm und vor der Hernegglalm dem Forstweg weiter folgen und in großem Rechtsbogen bis zu den Glittner Ställen. Über einen langen Buckel geht es dann bis auf das Glittner Joch. Richtung Westen eine schöne Abfahrt, weider auffellen und entweder direkt 2aetwas steiler hinauf auf den Jakobskopf oder rechts haltend auf die Scharte (wenn die Verhältnisse nicht ganz sicher sind). Von hier wieder Abfahrt und  Aufstieg bis zur Grünfelderalm und weiter auf den Bock (Campill). Von hier kann man auf schönen Hängen abfahren, dann auf der Rodelbahn und die Wiesen runter auf den Parkplatz. Oder man hängt an den Campill noch das Astjoch an und kehrt gemütlich in der Kreuzwiesenhütte ein.

lüsen

Rando zur Wintersonnenwende – solstizio d’inverno

italiano     strava

Solstizio d’inverno – nein, nicht inferno, denn da wäre es ja leicht wärmer (kleiner solstizioItalienischnachhilfekurs: inverno=Winter/ inferno=Hölle)
Wochenende war es wieder mal so weit …
Drei Monate *Vorfreude*, dann 3 Tage Blues: *…muss ich mir das unbedingt geben …? Warum habe ich mich da bloß angemeldet?* (der Blick aus dem Küchenfenster zeigt nämlich hart gefrorenen Boden, Eisplatten auf der Straße und K800_25352272_1544713388897857_1084899358686435292_oSchneereste … da Radfahren???)

Details:  nachts um den Gardasee usw.
205 Kilometer und fast 1200 Höhenmeter.

Szenenwechsel: Arco 20.30 Uhr … um die null Grad … Leute bei der Vorbereitung – vin brulé (=Glühwein) auf dem kleinen Weihnachtsmarkt.

Basis ist die ganze Nacht über wie immer das Restaurant, Pizzeria, Café Ai Conti herman(unbedingt mal besuchten!)

Startgedränge und dann Wellenstart:
An die 200 Leute gehen auf die Nachtfahrt. Zuerst bummeln Hermann und ich in unserer Start-Gruppe nach Norden … windig und eiskalt, aber zum Glück trockene Straße. Beim ersten Kontrollpunkt heißer Tee und Kekse … wir stehen nicht im Stau, denn unsere Gruppe hatte sich kurz vor Sante Massenza verfahren … ich ganz hinten hatte noch nachgerufen (vielleicht wäre „schreien“ besser gewesen) – umsonst, aber für uns zum Glück, endlich freie Bahn.

cioccZurückgedüst nach Arco. Hier wartet nach dem obligatorischen Stempel ins Brevetbuch ein mit Gutigkeiten gedeckter Tisch und köstliche cioccolato denso, hmmmhmm … will gar nicht mehr raus in die Kälte … Aber was sein muss – muss sein … Gegen 23 Uhr gehen wir auf die nächste Etappe, etwa 60 km bis zum nächsten K800_20171216_224436Kontrollpunkt McDonald’s in Peschiera. Leichter Rückenwind schiebt uns. Ich wage noch nicht auszudenken, was *leichter Rückenwind* – jetzt- auf der Rückfahrt auf der Gardesana Occidentale, auf der anderen Gardasee-Seite, bedeuten könnte.  Es läuft im Moment super gut … um die 33km/h  wechseln wir uns alle paar Kilometer ab. 40 km abgesehen von ein – zwei Autos keine Menschenseele, auch keine Radlerseele … Nanu? Wo sind die denn alle abgeblieben? Wir sind doch auf dem richtigen Track? Klar, hermanes gibt ja keine Alternative. Schön, dann stehen wir beim Kaffee-Stopp in Peschiera nicht im Stau … Lazise und eine leichte lange Steigung, misstrauisch drehe ich mich um, hatte ich da was gehört? Au weia, geschätzte Tausende von Frontlichtern. Ein ganzer Pulk zieht an uns vorbei … Womit haben wir das verdient?? Jetzt doch Stau vorprogrammiert.

Stau beim McDonald’s hält sich zum Glück in Grenzen auch der Start nach Cappuccino-Pause gestaltet sich als weniger unangenehm als sonst. Es ist weniger feuchtkalt wie sonst hier unten. Mir wird auch gleich wieder warm. Die Zeche muss aber  bezahlt werden – nicht so unangenehm hat seinen Preis: Wind! Und ab Desenzano – Richtung Norden als Gegenwind – wird der ganz schön heftig. Naja, gefühlt heftig – nach etwa 140 km in den Beinen. Schöne neue Schleife vor Saló – auf Nebensträßchen. Aber es geht ständig auf und ab. Info Kontroll-Punkt abgehakt. Dieser sollte alle Fahrer auf diese Strecke zwingen. Abkürzen verboten. Fast wären wir vorbei gefahren, aber zum Glück steht hier laut gestikulierend die Gruppe um Giuseppe Leone, scherzhaft „Radio Leone“ genannt, warum wohl??,  ein quirliger Pensionist (Neid!!), der täglich seine „über-hundert-Kilometerrunden“ machen kann (Neid!!)

Die Gardesana Occidentale liegt nun noch vor uns. Viele Galerien und tagsüber atemberaubende Blicke auf den See. Wir hören statt dessen das Rauschen brandender Wellen in der Tiefe. Und Lichter: Wie auf eine Kette aufgereiht Tausende von Lichtern am gegenüber liegenden Ufer. Und: Millionen von Lichtern über uns. Der Sternenhimmel – einfach grandios in dieser klaren Nacht. Apropos „Lichter“: Jedes K800_20171217_020853Dörfchen rund um den See hat sich so richtig rausgeputzt mit wundervollen weihnachtlichen Lichtinstallationen, Weihnachtskrippen überall, teils sogar im Wasser.

In Gardone nächster Kontroll-Tee-Kekse-Stopp und dann nur noch 30 km bis „Nach-Hause“ in Arco, wo wir dann gegen halb Sechs eintreffen. Die schlaflose Nacht wird noch Tribut zollen. Auch nach kurzem Schlaf im VW und ausgibigem Mittagsschlaf komme ich nur langsam in die Gänge und die Steigung der Köstlanstraße (gibt es da überhaupt eine Steigung?) scheint am nächsten Tag (fast) wie der Mont Ventoux.

War aber wieder sehr schön, auch wieder die vielen bekannten Verrückten zu treffen. Aber das ganz Besondere ist eine Nacht lang mehr oder weniger allein mit sich, seinen Gedanken und seinem Rad zu sein. Über sich der samtschwarze Himmel. Unendlichkeit gespickt mit leuchtenden Sternen. Und wir hier unten so klein.

hermanVor dem Start

K800_25352272_1544713388897857_1084899358686435292_oK800_20171216_224427
Organistator FabioK800_20171216_201620
Ich treffe Luciano wieder, der letztes Jahr die Runde mit mir gefahren ist.
K800_20171216_201638
Torsten gibt sich zu erkennen. Ich sein sein großes Vorbild … so eine Übertreibung …
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Weihnachtskrippe in Desenzano. Hinten rechts kann man den Stall mit den Figuren erkennen.
solstizioResümeé: Start Arco-Toblino See- Santa Massenza-Arco, dann die Runde um den See im Uhrzeigersinn.

K800_20171217_091831Am Morgen danach, der See erwacht.

Gita scialpinistica. Quasi il giorno era troppo corto …

deutsch

Cambiato le due ruote contro 2 pattini da sci. K800_20171209_104830
Il giro ieri splendido ma il giorno era troppo corto …  quasi il giorno é stato troppo corto … La scelta sarebbe stata una notte scomoda nella stanza invernale di un rifugio. Meno male l’abbiamo ancora fatto in tempo ad arrivare …
Forse era un pó colpa mia. Non ho ascoltato bene che giro aveva proposto Hermann. Di solito sono contenta con tutto. Ma di solito non lo seguo senza di essere informata … Avrei potuto pianificare la gita su gpsies … Se avessi … forse non avrei avuto meno stress durante la gita …

Bellissimo la prima ora della salita per magici boschi ricoperti di neve. Non ho molta fretta, non so cos‘ altro mi aspetto, altrimenti avrei fatto un passo in avanti. Poi la impegnativa salita sul passo croce in fondo della valle. Tanta neve, niente tracce di sciatori, forte vento che mi rubava l’energia. Sto cominciando a brontolare. Ma Hermann non sente niente, é giá scomparso dietro l‘ angolo. Io sto scavando attraverso la neve, rallentando.
Poi la discesa nella Valle Badia quasi fino a Campill. Sono giá quasi le 14. Abbiamo ancora davanti a noi una salita lunga fino al rifugio di Genova. E alle ore 17 mi ricorso fa buio. Non conosciamo il percorso esatto. Mi sbrigo. Seguiamo le tracce di alcuni scialpinisti che abbiamo incontrato piú giú, loro giá in discesa. Ci hanno detto che piú in su il vento soffia abbastanza ruvido.  Sopra la linea degli alberi, il Panoramo è meraviglioso, ma non mi godo. Accelero un pó. Il vento ha coperto le tracce.
Migliaia di pensieri mi passano attraverso la mente:
Siamo capace di trovare il rifugio? Non si vedono tracce, le segnaletica sono sotto la neve e non conosciamo bene la direzione giusta, camminare in estate é tutto un’altra cosa, si orienta a rocce marcanti, … che tutti sono scomparse sotto la lenzuola bianca …
Cosa facciamo quando si fa buio presto e non siamo ancora all’arrivo? Dobbiamo pernottare nella stanza invernale del rifugio? Addiritura … troviamo il rifugio? Scendendo al buio, com’é senza lampada? C’é un App al cellulare … ma c’é ancora abbastanza energia? Pensieri e pensieri … Meno male vediamo di nuovo delle tracce. Le seguiamo su un piccolo passo. Dico a Hermann che penso che il rifugio dovrebbe essere nell’altra direzione. E dal punto piú alto non si vede davvero il rifugio …  Il sole sta scendendo dietro le montagne. E illumina le montagne in un arancione meraviglioso.
Improvvisamente ricordo che conosco questo posto. Non é lontano dal rifugio e scendendo dall’altra parte si puó raggiungere le tracce su una montagna vicina, una gita K800_20171209_162614scialpinistica famosa. Velocemente ci prepariamo per la discesa, dimenticato il vento freddo ghiacciato e il viso e le mani intorpidite. Bella neve polverosa. Dopo il tramonto prossimamente fa buio ma ce la facciamo in tempo arrivare con l‘ ultima luce. Meno male!!!
Hermann: „Hai visto, la pianificazione dettagliata del tour era  precisa…!“
In macchina mi sono accorta che non ho mangiato ne bevuto durante la gita … Mi mordo dal pane che ho portato tutta la giornata nella tasca della giacca da vento. Qualcosa si sbriciola tra i denti. Il peperone giacciato. Qui ha -10° … Non voglio sapere  quanti gradi aveva in alto … col vento.

28km/ 1950 m disl.
strava

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Fast wäre der Tag zu kurz gewesen …

Vorausgeschickt: 28 km/ fast 2000 Hm                   italiano

Zur Tourenbeschreibung: hinunter scrollen!
Ich hatte zwar nicht so gut geschlafen, aber nicht weil ich mir in meinen kühnsten Träumen  vorgestellt habe, dass ich unter Umständen die kommende Nacht nicht in meinen gemütlichen Federn verbringen würde … So ein Tag ist aber nicht sooo lang, überhaupt, wenn man auf das gemütliche Frühstück nicht verzichten will …

Und ich hatte nur mit halbem Ohr zugehört, wo es hingehen sollte … Nach Villnöß. Bin K800_20171209_104830immer mit allem einverstanden. Und Villnöß mit seinem Zenleser ist ja eine nette kurze Tour. Und deshalb bin wie gewöhnlich ich diejenige, die kostbare Zeit „vergeudet“.

Erste Zeitverschwendung: Ich schlage vor in St.Magdalena zu starten (ein paar Höhenmeter mehr und Parkplatzgebühr gespart).
Wunderschön das Ranui-Kirchlein vor den Geislerspitzen. Kaaaalt ist es schon jetzt, verstärkt durch Wind.
Zweite Zeitverschwendung: Die  paar Kilometer durch verschneite Bergwälder, wunderschön. Beeilen? Ich doch nicht. Hermann ist eh schon hinter den Bäumen verschwunden. Wird wohl wieder keine gemeinsame Tour, sondern eine zusammen … Ich will nicht sagen, dass ich extra langsamer gehe … aber auch nicht schneller …
Dritte Zeitverschwendung: Beim Anstieg zum Kreuzjöchl (inzwischen ist mir klar – es geht nicht auf den schon gefühlte hundert Mal bestiegenen Zenleser) sind wir alleine und müssen über den steilen Hang hinaufspuren. Wo geht die Spur nur normalerweise? Wir halten uns auf einem Buckel mit ein paar einzelnen Kiefern. Teilweise ragen Grasbüschel aus dem Schnee. Zum Glück liegt nicht so viel in der Falllinie, sonst wäre ich sicher nicht weiter gegangen. Trotzdem wühle ich mich mühsam hinter Hermann her. „Als Zweite gehen ist auch ganz schön brutal“, wer hatte diesen Spruch mal losgelassen? Ein paar Meter grundloser Schnee, dann wieder eine Eisplatte drunter, dann wieder eine Grasstufe, steil und immer steiler. Das bedeutete drei Meter gehen, Spitzkehre, drei Meter, wieder Spitzkehre und so weiter. Bei manchen Kehren bin ich so ungeschickt, dass ich minutenlang (übertrieben) rummergele, bis ich den einen Ski unter dem anderen wieder rausbekomme. Inzwischen fange ich innerlich an zu schimpfen: Muss das sein? Können wir nicht eine normale Tour machen? Irgendwann wird es mir zu steil und ich ziehe die Skier aus. Fehler. Nun versinke ich erst recht. Hermann von weiter oben kommt mir zu Hilfe. Irgendwann sind wir oben. Stürmisch der Wind auf dem Kreuzjöchl. Bis ich mit den Handschuhen ungeschickt abgefellt und angezogen habe, vergeht wieder Zeit. Und nun die Überraschung. Die Abfahrt soll runter ins Gadertal gehen, nicht nur ein Stück und dann wieder zurück. Hmmmmhmm – das ist mir neu.

Vom Weiler Mischì bei Campill legen wir die Felle wieder an und los geht der Aufstieg zur Schlüterhütte. Es ist schon fast 14 Uhr, Dank meiner zeitverschwendenden Aktionen. 2 1/2 Stunden steht auf einem Schild.  Erstmals wird mir bewusst: Es könnte knapp werden mit dem Tageslicht. Um 17 Uhr wird es dunkel. Hermann witzelt: Wir können ja im Winterlager der Schutzhütte übernachten. Und Essen? Ich habe grad mal die Hälfte meines Brotes gegessen und fast nichts getrunken. Ich nehme mir auch weiter nicht die Zeit dazu. Der Weg ist schön präpariert. Mindestens das … Aber nicht lange und es gibt nur noch Fußspuren und dann kommen uns ein paar Jungs auf Skiern entgegen. Die meinen, wir könnten ja ihren Spuren folgen, sie seien in die selbe Richtung gegangen. Oben blase ganz schön der Wind.
Mit Zeitverschwendung ist nun nichts mehr. Ich beschleunige immer mehr als ich sehe, K800_20171209_152338dass die Sonne schon langsam am Untergehen ist. Ich kann die wunderschöne Gegend gar nicht genießen. Ich beeile mich, irgendwann bin ich sogar mal vorne. Immer wieder mal ein Schild. Nun steht schon zum dritten Mal, dass es noch 30 Minuten zur Schlüter-Hütte ist. Die Spur der anderen ist zugeweht und Hermann meint wir seien falsch. Mist. Vorwürfe. Was habe er sich dabei gedacht ohne Karte in eine (zumindest im Winter) unbekannte Gegend zu gehen und ohne GPS-Track. Wie sollen wir den Weg finden, dessen Markierung unter dem Schnee versteckt sind. Es wird sicher bald dunkel. Was wird das noch werden? Gibt es hier überhaupt Handy-Empfang? Gehören wir bald zum Club derer, die sich von der Bergrettung holen lassen müssen? Die Leichtsinnigen, die sich in Gefahr begeben? Hätte ich doch mindestens eine Stirnlampe eingepackt (Hätte ich gemacht, hätte ich besser zugehört …). Kann man mit dem Handy im Dunkeln leuchten? Und hält der Akku noch? Tausende Gedanken schwirren mir durch den Kopf. Da! Da sind sie wieder die Spuren. Aber sie führen auf eine Scharte hinauf. Ich meine, die Hütte ist weiter rechts. Hermann meint mit „Meinen“ ist es auch nicht getan, man müsse es schon wissen. Also steigen wir zur Scharte hinauf. Starker Wind. Kalt. Sonne am Horizont. Die Hütte ist von hier aber K800_20171209_162315nicht zu sehen. Und jetzt erkenne ich die Scharte: Eine kurze steile Abfahrt und man gelangt auf die Abfahrtsspuren der Zenleser-Kofel-Tour. Zum Glück! Gerettet! Nun kennen wir uns aus. Die Sonne verabschiedet sich endgültig hinter den Bergen. Es wird bitter kalt, also noch bitterer … Es wird rasch dunkel. Sonnenbrille ab und es ist wieder heller. Schnell sind wir unten bei der Zanser Alm. Hätte der Geiz nicht aus mir gesprochen, wäre hier jetzt unser Auto. So müssen wir noch über die Rodelbahn hinunter ins Tal. Meine Kinnlade ist gefroren. Aua.
Beim Auto. Unter -10° … Wie kalt war es dann wohl weiter oben? Zähneklappernd beiße ich in mein halbes Brot, es knirscht … das Stück Paprika ist steinhart gefroren …

Zuhause: Hermann mit Galgenhumor: „Detailierte Tourenplanung ist eben wichtig. Wir waren pünktlich wieder zurück  …“ Und: „Die Karte liegt in der Küche“

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villnöß

Beschreibung:

Ausgangspunkt St.Magdalena/Ranui. Zunächst über den Weg am Bach entlang zur Zanser Alm. Von hier zuerst der Langlaufloipe folgen und dem 6-er Weg zur Tschanschenon-Alm. Von hier aufsteigen zum Kreuzjoch und abfahren. Vorbei an der Medalgesalm, dann der Rodelbahn folgen bis zum Weiler Miscí. Auffellen und immer der Beschilderung „Schlüterhütte“ folgen. Von dort abfahren über die Kaserill-Alm und zurück nach Zans und Ranui.  Variante: Wir haben das Kreuzkofeljoch bei der Schöüter-Hütte nicht gefunden (unter Zeitdruck, siehe Bericht oben) und sind ein Joch früher aufgestiegen und auf die Aufstiegsspur zum Zenleserkofel abgefahren. Auch schön.
strava   relive

Der Winter hat begonnen …

Zwei schöne Touren in Weißenbach: Zinsnock und Tristenspitze

Zinsnock:
Tourenlänge: 12,3km
Höhenmeter: 1150 Hm
Zeit: gemütlich etwa 3h
Strava

Beschreibung:
Aufstieg: Parken im Dorf und der Rodelbahn folgen oder dem Wanderweg, der in der gipfelersten Linkskuve der Rodelbahn rechts weggeht. Zweite Version ist etwas kürzer, der Forstweg kann immer wieder abgekürzt werden. Hinauf bis zur Marxegger-und zur Pircher-Alm . Knapp vor der Pircher Alm geht es rechts zunächst leicht ansteigend über einen Weg hinauf, dann steiler durch einen lichten Wald aufwärts zu einem Rücken. Man passiert kleine Heustadel und erreicht eine Alm.  Das Gelände wird nun etwas flacher; Vor sich sieht man eine kleine Scharte links vom Kleinen Ringelstein. Entweder von der Scharte nach links auf den wenig markanten Gipfel mit Kreuz oder schon weiter unten nach Links queren und auf den Gipfel.
Abfahrt wie Aufstieg.
Bilder: hinunter scrollen!
Weitere Beschreibung und Bild auf Sentres.

zinsnock.png


Tristenspitze
:
Tourenlänge: 12 km
Höhenmeter: 1350 Hm
Zeit: gemütlich etwa 3,5h
strava
bearbeitet
Beschreibung:
Vom Dorf Weißenbach über die Rodelbahn bis zur ersten Linkskurve. Dort dem Wanderweg 22 folgen bis zur Stifteralm. Von hier ins Tal hinein und über einen lärchenbewachsenen Buckel steil hinauf auf das Lappacher Jöchl. Nun rechts über weite Hänge und kurz steil hinauf unter den felsigen Gipfel. Wer mag kann den Gipfel in kurzer Kletterei erreichen.  Ist meiner Meinung nach eher eine Frühjahrstour oder auch Hochwinter, wenn nicht zu viel Schnee liegt und die Verhältnisse sicher sind.
tristensp

Bilder Zinsnock: almgipfel

abfahrt

Bilder Tristenspitze:
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Lappacher Jöchl
bearbeitetGipfel der Tristenspitze

Monte Grappa …

Der Monte Grappa ruft …

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Raus  und auf das Mountainbike! Anfang November der ideale Zeitpunkt für den Montegrappa. Klare Tage und nicht mehr so heiß …
Das gewaltige Bergmassiv bietet wunderschöne Aufstiege fernab von allem Auto-Verkehr und traumhafte Single Trails.
Als Stützpunkt fanden wir das kleine Örtchen Paderno am Fuße des Monte Grappa ideal. Unser Unterkunft Hotel San Giacomo Sport & Relax lässt ebenfalls keine Wünsche offen, Gemütliche Zimmer und sehr gutes Essen runden unsere zum Teil sehr anstrengenden Radausflüge ab.

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Verona festeggia Musseu 200 km beautiful

K800_22310274_10213085157355364_2194145368008795623_nDeutsch bitte runter scrollen!
strava

Verona festeggia Musseu … Ciclabili, strade secondarie …  promessi 200km con meno di 700m dsl –  e un pò di sterrato molto battuto. Un pó … alla fine erano un pó di piú siano i metri dislivello (sponeamente o meglio convinta da Loretta, Antonello e Stefano con la salita Peri/Fosse, con le sue 10 tornanti, e qualche tratto con una pendenza 15%) , sia lo sterrato … Una splendida giornata (quasi d’estate) arrotondata con un pó di nebbia all’inizio. Una K800_2017-10-15 07.41.56pedalata con vecchi e nuovi amici .  Percorso fantastico per lo più lontano dal traffico. Splendida anche l’accoglienza al bar di Elena e Paolo – sia la mattina presto con colazione, sia il pomeriggio con un delizioso pasto. Grazie a Musseu e grazie al nostro gruppo ! Alla prossima! A te Musseu buona fortuna per la tua gara in bici in Marocco! E   molte nuove idee per il nuovo anno di vita!

Warum immer Geburtstagsfeier an ein und demselben Ort? Musseu lässt sich zu seinem Geburtstag immer was Besonderes einfallen. Dieses Jahr mit einer 200km-Randonneé rund um Verona. Versprochen waren flache 200km mit wenigen Schotterpassagen. Das voll verstaubte Rad zeigte, dass es doch etwas mehr Schotter war und das GPS-Gerät hat 22528106_10214065769749137_1538673576642769560_nauch etwas mehr als die vorausgesagten 700Hm drauf, woran wir aber selbst Schuld waren … Loretta, Stefano und Antonello brauchten nicht viel Überredungskunst für den Umweg über das Lessinische Hochplateu (9km, 10 Kehren, 800Hm, zum Teil an die 15% Steigung und mit der blendende Aussicht auf das Etschtal bei der Auffahrt von Peri nach Fosse). Start und Ziel bei dem sympathischen Radler-Ehepaar Elena und Paolo in der Bar Zia Elena  mit Frühstück und leckerem abschließendem Essen. Musseu noch einmal ein herzliches Dankeschön und viel Glück bei deinem Radevent in Marocco, Danke auch an Elena und Paolo, sowie Loretta, Stefano und Antonello, der uns zum Schluss noch Verona by bike gezeigt hat!

musseu

22310658_10214065846711061_1570564234021733513_nK800_22310274_10213085157355364_2194145368008795623_nK800_2017-10-15 07.50.27K800_2017-10-15 07.42.57K800_2017-10-15 08.03.28K800_2017-10-15 08.03.11K800_2017-10-15 11.08.3522406556_10214065772069195_6875730978141294945_n

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„Everesting“??

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Hall of fame weltweit         Hall of fame italy

30.09.2017
Everesting? Loretta Pavan, eine Rad-Freundin hatte mir einen Floh ins Ohr gesetzt. „Krass!“, ich war sofort Feuer und Flamme.
Ich musste nur noch einen geeigneten Berg finden. Die Plose vor meiner Haustür bot sich an: 8x fast nonstop hinauf- und hinunterfahren … bis ein Gesamtanstieg von mindestens 8848m erreicht ist …

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strava

  • Everesting-Regel: 8848 m Höhenunterschied auf ein und derselben Strecke zurücklegen, nonstop und im Auf- und Abstieg
  • Meine Strecke: Brixen-Palmschoss mit einem Höhenunterschied von gut 1100 Hm
  • Start: 3 Uhr nachts, Ende: kurz nach Mitternacht
  • Durchlaufzeiten: Auf der ersten Hälfte fuhr ich ziemlich gleichmäßig, jeweils etwa 1:45 auf dem 16km-Aufstieg, 25 Min. Abfahrt kurz umziehen, Essen fassen und weiter … Ein Durchlauf war genau 2:30 h, dann wurde ich etwas langsamer, nicht so sehr bei den Fahrzeiten, sondern eher, weil ich bei den Übergängen (umziehen, Essen holen) nicht mehr so organisiert war.
  • Fahrzeit: 17h reine Fahrzeit, insgesamt unterwegs etwa 21h
  • Krisen: auf der 1. und 5. Runde – Nach der ersten schien es mir unmöglich, diesen Abschnitt 8x zu schaffen, auf der 5.  da ich gerade die Hälfte hatte, zweifelte ich wieder, zudem drohten dicke Wolken vom Himmel.
  • Die Abfahrten: Anstatt mich auf die Regenerationszeit zu freuen, bereiteten mir die Abfahrten am meisten Sorgen. Die Straße ist teilweise in einem sehr schlechten Zustand: tiefe Schlaglöcher, Längsrillen, „Asphalt-Flickenteppich“ – ich war immer wieder froh heil unten zu sein, besonders nach den beiden Regen-Abfahrten
  • Langeweile? Eigentlich nie. Ich kannte nach ein paar Durchläufen jede Einzelheit und um nicht den ganze Berg vor mir zu sehen, teilte ich die Auffahrt in kleine Abschnitte: Bis zur 1. Kurve, das Straßenschild mit dem Reh drauf, der große Stein K800_IMG_20170930_071557und so weiter. Das hat den Vorteil, nicht demotiviert zu werden durch die immens vielen Höhenmeter vor mir. Und ein Hörbuch tat auch gute Dienste.
  • Wetter: bewölkt. Voraussagen nicht so schlecht, es könnte gebietsweise etwas Regen geben. Auf der vorletzten Strecke – oh Schreck- strömender Regen. Die letzte dann ganz im Regen. Sah es aber positiv. War eine ganz eigene Stimmung nachts im Regen unterwegs zu sein. Zwei Nacht- Abfahrten  waren erschwert durch eine dichte Nebel-Suppe im oberen Teil. Ich sah kaum den Lenker vor Augen.
  • Begleitung: Leider nein, es hat sich niemand gefunden, der mich auf dem ein oderK800_IMG_20170930_174459 anderen Aufstieg begleitet … Was heißt hier „niemand“ – Hermann begleitete mich auf dem vorletzten. Und hatte auch noch vor den letzten Berg mitzufahren. Das konnte ich bei dem nassen Wetter aber doch nicht verlangen … Er hat zuhause die Stellung gehalten und hinter mir hergeräumt, wenn die Wohnung wie nach einem Wirbelsturm hinterlassen wurde von mir … Danke!
    Immer wieder begegnete mir der Linienbus. Was wird sich der Fahrer wohl gedacht haben? Die spinnt wohl die Tante …
  • Fazit: Um Mitternacht, gerade angekommen, sagte ich mal wieder „abgehakt“. Heute beim Frühstück haben Hermann und ich Gedanken weiter gesponnen:  Welche Aufstiege wären geeignet für Everesting? Was wäre mit dem Ausgangspunkt Bicigrill Ruota Libera in Avio zum Stausee Lago di Pra da Stua …? Man kann doch mal spintisieren … oder?strava_aufnahme_hall

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