Frau + Karbon = Randonneur(in) - aber nicht nur ...

Autor: Gabi Winck (Seite 17 von 17)

80% ist mental - der Rest ist Kopfsache

Kalterer See Triathlon 2016

Olympische Distanz
swim:1,5 – bike: 40 – run: 10

Ich stehe im 17° kalten Wasser des Kalterer Sees. kLTERUm mich herum Stimmengewirr …
80 Frauen im kleinen Schwarzen, sprich Neoprenanzug und ein paar Handvoll Männer, die etwas älteren Semester, äähhh dazu gehöre ich ja auch, ich meine zu den älteren …
Ich bin sozusagen incognito unterwegs *lach* – alle Frauen in roter Bademütze, ich in gelber, wie die Männer. Wie das? Naja, mein Name „Gabriele“ hat mir wieder mal einen Streich gespielt. In letzter Minute hatte ich es auf der Startliste noch entdeckt … Ich war als  MANN am Start. In Italien ist Gabriele kein Frauenname … Es wurde zwar sofort korrigiert, aber mein Rad war eingereiht bei den Herren und die Bademütze war halt gelb. So würde es nicht so auffallen, wenn ich bei einer anderen gelben Mütze im „Wasserschatten“ schwömme.
In meinem Kopf herum geistern Zahlen …2:42h (2011), 2:43 (2009), 2:46 (2005) – ich kaltern1wäre überglücklich, wenn ich annähernd diese Zeit schaffen würde … Aber mit MEINEM Training … keinesfalls … Was wäre gewesen, wenn … ich vielleicht etwas mehr laufen gegangen wäre … oder was, wenn ich etwas mehr in höherem Tempo geradelt wäre, oder vielleicht mehr Berge eingebaut hätte mit dem Rennrad oder was wäre, wenn ich einfach mehr geschwommen wäre … Was wäre, wenn … Schluss jetzt mit den Selbstzweifeln und Vorwürfen … zu spät. Der countdown läuft.

Schwimmen ging so so la la – 32 Minuten incluso Lauf in die Wechselzone. War auch schon mal schneller … Die anderen sind sicher schon alle weg, zumindest fast alle … Schnell aufs Rad wechseln … was heißt hier schnell, wieder mal schaffe ich es nicht mich schnell aus dem Neo zu wursteln, die Beine wollen einfach nicht über die Knöchel rutschen, hingesetzt und gezerrt – nix, aufgestanden und mit dem anderen Fuß drauftreten und zerren – endlich. Socken an, in die Schuhe, Startnummergurt um, Helm auf, Brille auf, Rad schnappen und losrennen – uffa endlich darf ich auf mein Stahlross aufsteigen und schon geht es bergauf … Naja, mindestens wird mir jetzt warm. Die Strecke geht großräumig um den See, zu Beginn die Steigung von 2 Kilometern, eine rasante Abfahrt durch die Weingärten, dann leicht kupiert den See entlang, dann in der Ebene Gegenwind, ein kleines Stück zur Wechselzone zurück Rückenwind und das dreimal. Ich fühle mich gut, überhole eine Menge schnellere Schwimmer in der Steigung. Im Flachen kann ich immer wieder Frauen einholen und setze mich vor sie in der Hoffnung, dass wir uns abwechseln können und ich auch mal im Windschatten fahren kann. Aber leider fallen alle ziemlich schnell wieder ab und so muss ich mehr oder weniger alleine strampeln, bei den Männern darf ich mich ja leider nicht dran hängen. Erste Runde 24 Minuten, zweite 23, die dritte etwas langsamer, der Wind war auch etwas stärker geworden. Macht 1:14h.

Schnell gewechselt. Nun kommt mein schlechtes Gewissen wieder ins Spiel … Aber durch die 10 Kilometer muss ich nun durch … Die erste Runde durch die Obstgärten … es läuft gar nicht so schlecht … die Steigung durch den Weingarten- krass. Dann die Abwärtspassage … ich kann auch nicht so gut runterlaufen, bremse zu viel … Aus den Augenwinkeln sehe ich Renate in der Steigung, na, die wird mich gleich eingeholt haben. An den Zuschauermengen im Zielbereich vorbei und auf die zweite Runde. Renate holt mich erst in der Steigung ein, aber dann ist sie auf Nimmerwiedersehen vorbei. Es rächt sich halt so gut wie nix zu laufen … Ein Glück, dass sich auf dem gesamten Lauf eine Wolke vor die Sonne geschoben hat, es ist nicht so heiß. Wieder am Ziel vorbei. Beneidenswert sind die, die jetzt links abbiegen können und ins Ziel, ich muss ja noch eine Runde.

Schlussendlich bin auch ich angekommen – die 10 Kilometer in 48 Minuten.

Endzeit 2:38h. Ich kann es kaum glauben!!!

Die Platzierung interessiert mich herzlich wenig … vermutlich waren viele Frauen vor mir. Bei der Siegerehrung bin ich deshalb nicht vorbereitet, als ich meinen Namen höre und als Dritte in der Landesmeisterschaft aufs Podest steigen muss. Landesrätin Martha Stocker hängt mir eine Medaille um. Runter vom Treppchen und weiter gequatscht … War da nicht wieder mein Name? Ich muss erst mal nachfragen … Alle drei Altersklassen-Platzierte sollen zum LKW der Veranstalter kommen … In meinem Hirn arbeitet es, das heißt, wenn ich meinen Namen gerade gehört habe … dann heißt das ja, dass ich noch was abholen muss (???). Eine Kiste Äpfel und Nudeln bekomme ich als 3. in der AK. Das hätte ich mir nicht erwartet.

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Abenteuerliche Bergtour hoch über dem Gardasee … (18km/ 1550 Hm)

San Michele-Rifugio Pirlo -Marmere

marmere

Fantastisches Wetter, da muss man/frau einfach hinauf …, auch wenn die Beine noch
müde sind von der Radfahrt Brixen-Gardasee vom Tag zuvor. Aber nach Abendessen und Frühstück m Albergo Miramonti  in San Michele (liebevoll von der Signora und ihrem Mann zubereitet und serviert) sind meine Lebensgeister voll erwacht. Ich bin heute alleine udn mein Vorhaben ist Folgendes: Von San Michele aufzusteigen und über den Klettersteig zum Rifugio Pirlo allo Spino. Tja, und dann kam doch alles ganz anders. Die 4 km bis in den Talgrund gemütliche Mischung aus Joggen und Gehen. Den Wanderweg bis zum Einstieg der Via Ferrata kannte ich ja schon vom Wochenende zuvor: Durch das Tal, entlang des rauschenden Baches und dann teils über steilen mit Steinplatten gelegten Weg Nr.1 nach oben. Abzweigung zum Klettersteig. Dieser ist nur kurz, aber knackig. Wer aber denkt für 60 Höhenmeter lohnt es sich doch nicht Klettersteigset und Helm mitzuschleppen, der hat sich getäuscht. Ich würde niemandem raten, da ohne Ausrüstung hinaufzusteigen. Die Anfangspassage hat für die Füße recht wenig zu bieten … und auch vor den K800_20160421_094706Ausstiegsmetern stand ich zunächst eher ratlos … Wie soll ich denn da raufkommen? Dann aber entdeckte ich versteckt in der Felsspalte den kleinen Eisenkeil, auf den man treten kann … Der Steig mündet knapp unterhalb der Hütte genau bei der Fahnenstange. Heißt er wohl deshalb: Via ferrata Spigolo della Bandiera? Bisher habe ich noch keine Menschenseele getroffen, auch die Hütte ist verlassen. Allerdings zeugt eine Tafel mit der Speisekarte, dass anscheinend Sonntags geöffnet ist. Ich beschließe nicht wie eigentlich vorgehabt über den 9er-Steig wieder abzusteigen, sondern noch den Monte Spino mitzunehmen. Und dann kam mir eine wahnwitzige Idee: Ich könnte doch, wenn ich schon hier bin, eine etwas größere Runde machen. Ich fühlte mich gar nicht mehr müde
von meiner Radfahrt … und Zeit hatte ich ja. Im Internet hatte ich doch gelesen, dass es vom Monte Spino über den Berg-Kamm Richtung Westen eine Überschreitung gab … Der Autor hatte zwar irgendwas von „difficile“ geschrieben, aber so schlimm wird es wohl K800_20160421_100411nicht sein. Hmmmm…. Was tun? Das Hinweis-Schild zeigte vielversprechend nach Westen … Aber wo war der Weg? Ich sah nur einige Trittspuren. Gut, ich könnte denen ja mal ein paar Hundert Meter folgen … Ahh, da war ja auch eine Markierung, aber sehr verwittert … Anscheinend ging da selten wer … Die Trittspuren führten manchmal durch Gebüsch, schnell hatten meine Beine die ersten Kratzspuren abbekommen und es würden nicht die letzen bleiben. Irgendwie schaffte ich es die Spuren immer wieder zu verlieren, aber zum Glück gab es nicht viele Möglichkeiten, ich musste immer auf dem  Bergkamm bleiben. Der erste Gipfel war erklommen und es ging abwärts zum Buco del Gatto. Dort erwartete mich ein kleiner Schock: Auf dem
Hinweisschild, das den Weiterweg (was für einen Weg eigentlich?) anzeigte, prangte in signalroter Farbe „per esperti“ … Hilfe!!! Was tun? Ich nur mit Turnschuhen … Was wirdK800_20160421_120131auf mich zukommen? Warum war der Weiter“weg“ nur für Experten? Aber welche Wahl hatte ich? Abstieg gab es anscheinend von hier keinen … und zurück? Ich war schon viel zu weit gegangen und hatte wirklich keine Lust das alles wieder auf- und abzusteigen. Nun gut, ich probiere es halt. Handyempfang hatte ich, eine kurze SMS an Hermann: Was tun, da steht „nur für Experten“? Antwort: „Sell bisch du ja!“ Ich setze mit anfangs etwas zittrigen Knien meinen „Weg“ fort. Es ging kurz über eine sehr steile erdige Passage nach oben, zum Glück hätten Büsche einen Fall abgefangen, wahrscheinlich. Wieder oben auf dem Kamm wurde es lustig: Kalkrippen mussten überturnt werden. Das gefiel mir schon besser, da konnte ich mich zumindest gut festhalten. Aber Vorsicht war geboten, auf K800_20160421_113335beiden Seiten ging es steil nach unten. Angespannt ging ich weiter in der Hoffnung, dass es nicht schlimmer kommt. Ab und zu musste ich wieder zurück, weil ich die Spuren verlor, aber es gelang mir zum Glück immer wieder die verwitterten Markierungen zu finden. Gute Hilfe war mir auch meine Garmin Edge 1000, mein Rad-GPS-Gerät hatte ich glücklicherweise eingesteckt und es zeigte mir an, wenn ich mal die falsche Richtung einschlug. Dann war ich beim  Buco del Tedesco. Ich frage mich, warum die Scharte so hieß … vielleicht ist hier ein Deutscher mal in Bergnot geraten?? Überhaupt war ich heilfroh, dass das Wetter so strahlend schön war, hier möchte ich nicht bei Gewitterstimmung sein. Kilometerlang keine Möglichkeit abzusteigen oder vom Kamm wegzukommen … Ab der Scharte gab es manchmal frischere rote Markierungen. Es war auch nicht mehr so ausgesetzt. Jetzt konnte ich mich auch an den Frühlingsblumen erfreuen. Eine Passage führte zwar in die feuchte sehr steile Nordseite, aber  hier gab es das einzige Stahlseil zum Festhalten. Nun folgten noch einige kleinere Gipfel bis zum Monte Forametto. Ein Blick zurück zeigte den ganzen zurückgelegten Bergkamm. Von hier sah es garnicht so schlimm aus. K800_20160421_121621
Meine Garmin piepste. Was ist denn los? Oh weh, Batterie fast leer. Schnell orientierte ich mich auf der Karte auf dem Display, wo ich hin musste, wenn ich den Kamm hinter mir hatte. Aja, unter mir sah ich die Alm, bei der ich vorbei musste, anscheinend. Ich glaubte, dass es nun einfach wäre nach unten zu finden. Ich kam zu einer einsamen Alm, vorbei an ein paar getarnten kleinen Hütten mit vielen Käfigen rundherum … Vogeljäger? Wie kann man nur …? Zum Glück waren keine Vögel in den Käfigen. Der Weg ging nun steil abwärts, immer weiter und weiter. Irgendwann sah ich die Alm weit über mir. Wo war ich bloß. Die Garmin zeigte mir einige Abzweigungen an, aber da waren keine … Ich fühlte mich am K800_20160421_124025Ende der Welt, den ganzen Tag schon hatte ich keine Menschenseele getroffen, niemand weit und breit, den ich nach dem richtigen Weg fragen könnte.  Über mir sah ich einen bewaldeten Kamm. Hinter dem müsste San Michele sein. Der Forstweg führte aber immer weiter nach unten. Die Garmin ließ mich zum Glück noch nicht im Stich … und sie zeigte in etwa 500m müsste wieder eine Abzweigung kommen. Hoffenlich diesmal. Und wirklich, da führte ein Weg steil bergauf. Darauf hatte ich zwar wirklich keine Lust mehr, aber blieb mir eine andere Wahl?? Irgendwann war ich dann auf dem Kamm und ich fand endlich ein Hinweisschild, ich war also auf dem richtigen Weg. Nun folgte noch ein langer Abstieg, bis ins Dorf, der mir einen tagelangen Muskelkater in den Oberschenkeln bescheren sollte.
Abenteuerlich war es in den Bergen über Toscolano Maderno.
Ich würde jedem raten diese Tour nicht unbedingt alleine zu machen und sich eine Wanderkarte mitzunehmen und genügend zu trinken …

Tour zum Herunterladen

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Gardasee … einfach schön: Radfahren und Wandern

Innerhalb einer Woche zweimal Gardasee … traumhaft …

Hier die Bilder (Tourenbeschreibungen findet ihr unter Tourenvorschläge)

1. Rennrad: San Michele-Gargnano-Lago di Valvestino-Capovalle-Fobbia-Val Sabbia-K800_20160420_174654Saló-San Michele (87km/1770Hm)

valvestino

 

2. Berglauf: San Michele-Monte Pizzocolo-K800_20160421_100411
San Michele (21km/1500Hm) (San Michele-Pizzocolo:  2h)

pizzocolo

3. Rennrad: Brixen-Affi-Torri del Benaco-Maderno-Gardone-San Michele (208km/ 890Hm)

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4. Bergtour: San Michele-Rifugio Pirlo (über Via Ferrata Spigolo della Bandiera)-Monte Spino-Marmere-San Michele

marmere

 

Rad-Trainingslager in Cervia

Osterferien … Bei nur 6 Ferientagen kann ich zwar keine großen Sprünge machen …, aber ein paar Trainingskilometer sind schon drin.
Die Emilia Romagna ist eine ideale Region für ein kurzes Trainingslager. Um die Zeit ist dort schon richtig Frühling.
Die feine Unterkunft Hotel Dante in Cervia bietet den Vorteil, dass den Radelfreudigen Gigi als Guide viele schöne Strecken abseits des Straßenverkehrs zeigen kann. Und Dank anderer Gleichgesinnter, wie Lars, Nicki und die beiden Alex(e?), konnten wir auch dieses Jahr ordentlich Kilometer sammeln. Das Hinterland von Cervia bietet sich ja geradezu an: 30-40km zum flach einwärmen und dann geht es in die Hügel, die auch noch ordentlich Höhenmeter bieten und wunderbare Aussichten.
Die Touren zum Herunterladen findet ihr auf Strava (siehe Links)

Tour 1: 1_borello_sancarlo_sogliano
Cervia-Borello-San Carlo-Sogliano-Cervia ((122km/ 1300Hm)
https://www.strava.com/activities/529980699

 

san marino_sanleo_sogliano
Tour 2: Cervia-San Marino-San Leo-passo Grillo-Sogliano-Cervia (140km/1850Hm)
https://www.strava.com/activities/529980726

 

 

Tour 3: Cervia-Predappio-Galeata-Cervia (130km/ 1000Hm)3_predappio
https://www.strava.com/activities/529980741

 

 

borello_montevecchio_monteleone_sorrivoliTour 4: Cervia-Borello-Montevecchio-Sorrivoli-Monteleone-Cervia (100km/ 1050Hm)
https://www.strava.com/activities/529980615

 

Tour-Magazin Nr. 3: Bericht über Solstizio d’inverno

19/12/2015 Solstizio d’inverno,  Arco – nachts um den Gardasee

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Das aktuelle Tour-Magazin steckt vor ein paarsolstizio_1 Tagen in meinem Postkasten. Der Absender, Manuel Jekel, hat ein Kärtchen beigeheftet: „Hallo Gabi, noch mal vielen Dank für den tollen Tipp. Ohne dich gäbe es die Geschichte nicht.“

Solstizio d’inverno – Wintersonnenwende – eine Randonneé ein paar Tage vor Weihnachten … nachts um den Gardasee, 200km. Manuel
Jekel hat einen sehr emotionalen Bericht für die Ausgabe 3 des Tour-Magazins verfasst.

Leider ist die Bildqualität nicht so, dass man den Bericht lesen kann … deshalb tippe ich ein paar Zeilen ab … Schon deswegen, weil ich auch darin vorkomme …
Lest selbst …gardasee

„Manche Radsportler bekommen nicht genug von ihrem Hobby. Manche
Radsportlerinnen auch nicht. Gabi Winck ist so ein Fall. Die 53-jährige Lehrerin aus Brixen hat ein intensives Jahr hinter sich, als sie am Vorabend des vierten Advent mit ihrem Rennrad auf der Piazza Marchetti im Zentrum von Arco steht. Im Frühjahr 2015 hatte sich die Südtirolerin durch die strapaziöse Qualifikation für das 1.200-Kilometer-Brevet Paris-Brest-Paris gekämpft. Nachdem sie dort im August erfolgreich gefinisht hatte, gönnte sie sich nicht etwa eine Ruhepause. Vielmehr wechselte sie aufs Mountainbike, fuhr einen Marathon und zahlreiche Touren in ihren geliebten Dolomiten. Nun als Saisonausklang noch eine 200-Kilometer-Runde um den Gardasee. Fünf Tage vor Heiligabend. In der zweitlängsten Nacht des Jahres.
Randonneé del Solstizio d’inverno heißt die Veranstaltung, für die Gabi Winck nach Arco gekommen ist. Solstizio d’inverno bedeutet Wintersonnenwende auf Deutsch, und Initiator des schrägen Treffs zum ungewöhnlichen Termin ist Fabio Albertoni, ein 40-jähriger Langstreckenradler aus Arco. Die Idee kam ihm vor einigen Jahren bei einer ähnlichen Distanzfahrt im amerikanischen Seattle – einem Brevet, das durch die längste Nacht des Jahres führte. Nicht obwohl, sondern weil es dann besonders lange dunkel ist.
Albertoni war sofort angefixt. Im Dezember trommelte er sieben Mitfahrer zusammen, darunter Gabi Winck. Im zweiten Jahr kamen bereits 50 Teilnehmer, 2014 trotz Horrorwetters sogar 100. „Anfangs hielt ich die Idee selbst für ein bisschen bizarr“, sagt Albertoni. „Aber offenbar trifft die Veranstaltung bei vielen Leuten einen Nerv.“ (Tour 3, S. 117)

solstizio

Tour Artikel PDF

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Trainingslager auf Fuerte Ventura mit Hannes Hawaii Tours

 

anlageWieder zuhause … vom Sommer zurück in den Winter.
Triathlon Trainingslager mit HHT.
Las Playitas ist eine sagenhafte Unterkunft, sehr gepflegt, sehr gutes auf Sportler abgestimmtes Essen mit viel Gemüse und Obst – ganz so wie es mir schmeckt. Für Sportler bleiben keine Wünsche offen … 50-Meter-Pool, sehr gut ausgestatteter Radverleih, wer mag Fitness in swimallen Variationen, Tennis, Golf, Minigolf, … Wir hatten aber genug zu tun mit Radfahren,
Schwimmen. Laufen musste ich leider etwas hintanstellen, da mich eine kleine Zerrung lahmlegte. Rumpfstabi und Sehnen rundeten die Tage ab.
Jeden Tag eine schöne Radausfahrt. Die erste Tourhälfte immer in Gegenwind ging es mühsam nach Norden, dann umso schneller zurück. Windböen machten die Abfahrten manchmal zu einer Zitterpartie.
Unser Programm:
1. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Tesejerague – Las Playitas (59km/ 600Hm/ 2:40h) – morgens 1h Schwimmen – nachmittags: 1/2h laufen und Rumpfstabi
2. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Pajara – Ajuy (72km/ 1000Hm/ 3:13h) – morgens 1h Schwimmen
3. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Antigua – Triquivijate – Casillas del Angel – La Ampuyenta – Antigua – Las Playitas (84km/ 850Hm/ 3:15h) – morgens 1h Schwimmen
4. Tag: Entlastungstag mit Rumpfstabi und Freiwasserschwimmen
5. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Antigua – Puertito de Los Molinos – Montana de Tefia – Tetir – Las Playitas (121km/ 1439Hm/ 5:06h) – morgens 1h Schwimmen
6. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Giniginamar – Las Playitas (60km/ 650Hm/ 3:33h) – morgens 1h Schwimmen – nachmittags 7km-Lauf zum Leuchturm

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Monte Casale

Herrliche MTB-Tour im schneelosen Dezember: Arco-San Giovanni-Monte Brento-Monte Casale-Val Tova-Arco. Schöne Trails. Die Abfahrt durch das Val Tova würde ich allerdings weniger empfehlen, überhaupt wenn Laub auf den rutschigen Pflastersteinen liegt.
Die Strecke findest du auf meiner Strava-Seite. Weiter lesen …
monte_casale      gabi_gipfel     hermann_gipfel

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