12. Mai 2020 – Am Ziel!!!!! Arrivata al Capo Nord!! 13. Mai – Südtirol 1 – „Südtirolerin des Tages“ – Radio Südtirol 1 – „Altoadesina del giorno“
Liebe Unterstützer, ihr bekommt in Kürze per Mail die Kontodaten von SÜDTIROL HILFT. Wenn du mitmachen möchtest bei der Spendenaktion für zwei Südtiroler Familien, dann schreibe mir bitte: gabi_winck[at]yahoo.de Danke an alle!!! Gentili sostenitori, riceverete presto per e-mail i dati di ALTOADIGE AIUTA. Se volete unirvi alla raccolta fondi per due famiglie altoatesine, scrivetemi: gabi_winck[at]yahoo.de Grazie a tutti!!!
Liebe Unterstützer*innen von „Radeln für einen guten Zweck“,
Hier der neueste Stand … Das Radrennen NC4K (Northcape4000) ist leider vom Veranstalter wegen der Situation Covid-19 abgesagt bzw. auf nächstes Jahr verschoben . Ich bin losgefahren auf dem Ergobike und angekommen … und um die 10.000 Euro konnten an Südtirol Hilft überwiesen. Danke an alle Spender. Vielleicht ist 2021, wenn ich hoffentlich real losfahren kann wieder jemand dabei? Diesmal möchte ich als Spendenziel den AEB (Arbeitskreis Eltern Behinderter) auswählen, der Großartiges leistet bei der Unterstützung von Familien.
Wie geht es weiter? Wegen der Ausgangsbeschränkung bin ich seit einiger Zeit dabei die Strecke auf meinem Ergobike nachzufahren. Im Moment bin ich bei Tallinn/ Estland vorbei, Km 2500, weiter geht es von Helsinki aus durch Finnland.
Wenn Sie/ ihr sagt, dieses Jahr stemmen wir das finanziell nicht, ist das verständlich. Falls ihr trotzdem dabei seid … wäre das super!!! Bitte teilt mir das mit. Sobald ich virtuell am Nordkap angekommen bin, bekommt ihr die Kontodaten von „Südtirol hilft“. Mit sportlichen Grüßen und bleibt gesund!!! Gabi
Vierte Woche mit Ausgangsbeschränkung. In den letzten Wochen saß ich mehr oder weniger rund um die Uhr vor der digi Kiste, sprich Laptop, um Hausaufgaben für die ganze Schule zu managen und dann Kids und Eltern reihenweise telefonisch zu erklären, wie man Office365 und Teams bedient. Mir fällt langsam die Decke auf den Kopf, ich schlafe schrecklich schlecht … Glaube, ich muss meine Lebenswandel mal umstellen .. Jetzt sind ja die OSTERFERIEN in Sicht … *grins*
Ausgangsbeschränkung? Das heißt zuhause bleiben, nur notwendigste Gänge, wie Essen besorgen sind möglich. Sportliche Betätigung im Freien nicht erlaubt. So ganz genau, weiß eigentlich niemand, was man darf und was nicht. Sich bewegen im nächsten Umkreis der Wohnung darf man anscheinend … Was ist die nächste Umgebung? Wie weit darf ich weg? Bisher wusste ich es nicht genau, jetzt weiß ich es …
Gestern – wunderschönes Wetter- ich muss einfach mal raus. Genau so will ich es machen, wie in den letzten Wochen selten mal : 300m vom Haus entfernt mich in die „Büsche schlagen“ und querfeldein, auf unmarkierten Steigen durch den Wald hoch. Taschenmesser und Tüte dabei, um für das Abendessen zu sorgen. Lecker Löwenzahn, angerichtet mit Pellkartoffeln. Mein Körper lechzt förmlich nach Bewegung, frische Luft und Sonne. Ohrstöpsel und Hörbuch und los! Ein Stück der Straße lang, dann startet ein Wanderweg steil nach oben. Ich wende meinen Kopf nach links, um ja das rot-weiß gestreifte Sperrband nicht zu sehen … Das hat vermutlich jemand abgerissen und die Reste hängen verwurschtelt in den Büschen. Frohen Mutes, wie super schön ist Wandern. Wusste ich gar nicht mehr … Man ist ja mit so wenig zufrieden im Moment. Nur noch vorbei beim letzten Haus. Vor mir schon der Wald. Ich steige hurtig weiter, höre angestrengt auf die Stimmen in meinem Ohr, die Geschichte scheint spannend zu werden. Aber irgendein Störgeräusch drängt sich mir auf. Was war das? War da was? Ich drehe mich um und im selben Moment schwant mir Böses. Im Laufschritt eilt mir eine dunkle Gestalt nach. Ich ahne es schon. Ein leicht schlechtes Gewissen stellt sich ein. Ein Forstbeamter … „Wohin wollen Sie?“ – Oje, was sage ich dem guten Mann jetzt? Tausend Gedanken stürzen auf mich ein … Wahrheit? Ja, ich entschließe mich für die Wahrheit … Hätte ich das doch bloß nicht getan … „Ich hatte vorgehabt da vorne in den Wald einzutauchen und weglos hoch nach Karnol …“ „Sie wissen, dass das nicht erlaubt ist! Wo wohnen Sie?“ „Da unten bei den Häusern, ich bin grad mal 300 m hier hoch … Wissen Sie …“ Ich jammere ihm was vor und schildere ihm die ganze Geschichte von meiner momentanen Arbeitsbelastung und und und …und dass ich unbedingt mal raus muss, ich kann sonst nicht mehr … und welchen Sinn hat das, die Leute sich nur im Umkreis ihres Hauses bewegen zu lassen, da treffen sich dann alle auf engem Raum … und ich, die alleine in den Wald gehe, werde bestraft? Wenn das noch länger so geht, dann kann ich mich gleich an den nächsten Baum knüpfen, zu dem ich nicht mal hin darf, das ist doch kein Leben mehr und sowas von sinnlos diese Beschränkung“. Das Gesagte kommt nicht so gut an … Der Forst-Beamte zückt sein Handy … dann meint er „Doch nicht gleich so reden … da gibt es Beratung … psychische …“ Verstärkung naht nun, aha der Kollege. Ich bestätige, das letzte war sicher nicht ernst gemeint und lege ihnen nochmal ganz sachlich meine Meinung nahe. Und sie sind im Grunde auch meiner Meinung, aber leider sind sie an die Bestimmungen gebunden. Und wenn jeder so täte … Ich stelle mir das Szenario gut vor: Tausende durchpflügen den steilen Wald, Frauchen mit Stöckelschuhen, Kettenraucher, Männer schieben Bierbäuche vor sich her … Ich würde lauthals lachen, wenn die Geschichte nicht so ernst wäre. Zu einer Lösung kommen wir nicht … Ich gebe klein bei, um nicht alles noch schlimmer zu machen, sie hätten ja recht … Der eine wirft ein: „Ja wenn sie nicht gesagt hätten, sie wollten nach Karnol, sondern machten nur eine kleine Runde da oben rum und wieder hinunter … aber jetzt seien Sie bitte vernünftig und gehen wieder nach Hause!“ „Mache ich! Auf Wiedersehen!“ (Ogottogott – lieber nicht – was ist das bloß für eine blöde Abschiedsfloskel in diesem Kontext …). Ich mache kehrt und wandere geschlagen abwärts. In meinem Kopf arbeitet es. Was soll ich denn jetzt machen? Heimgehen? Nach 300 m Weges? Das hat jetzt nichts mit „Nicht-Klein-Beigeben-Wollen“ zu tun. Ich hatte einfach das Bedürfnis nach Luft und Bewegung. Nach den ersten Häusern bog ich also wieder nach Links ab, lief parallel zum Wanderweg die nächste Straße wieder aufwärts und am Waldrand über die Promenade wieder links Richtung des Hofes, die neuerliche Begegnung mit den Forstbeamten in Kauf nehmend … Von Weitem sehe ich schon zwei helle Punkte auf mich gerichtet, die Gesichter der beiden Forsteler … Meine Gedanken schlagen Purzelbäume. Was wird jetzt passieren? Aber hatten der eine Beamten nicht vorher gesagt, wenn ich hier unten eine Runde machen wollte … wäre das in Ordnung gewesen? Das hieße doch, dass das, was ich gerade machte OK sei … zwar in Gegenrichtung, aber OK? Ich laufe an den beiden vorbei, lächle und winke zaghaft. Keine Reaktion … Puh, vorbei. Nun gehe ich auf die nächste Runde. Als ich dann die Straße wieder hoch laufe, kommt mir das Auto der Forstwache entgegen, die beiden Insassen sind mir zugewendet … vorbei sind sie. Glück gehabt. Nett war das aber nicht …. sich hinter dem Trunthof „verstecken“ und harmlosen einzelnen „Wanderen“ auflauern … und zwar am Waldrand, wo sich Fuchs und Henne gute Nacht sagen … Gibt es in der Stadt nicht größere Probleme …?
Ich laufe noch weitere drei Runden. Abzweigen und im Wald verschwinden? – Nein, das kommt nicht in Frage. Auf der einen Seite fühle ich mich im Recht und gleichzeitig redet doch das Gewissen auf mich ein: Wenn alle so täten … Also werde ich wohl in den nächsten Wochen schön brav daheim bleiben? Keine geheimen Ausflüge mehr? Nein, wäre mir doch zu peinlich noch einmal „erwischt“ zu werden …
Ich bin aber dankbar, dass ich zumindest im engen Umkreis laufen darf. Auf das Hörbuch kann ich mich aber nicht mehr konzentrieren. Dafür rechne ich vor ich hin: Entfernung zum Haus 300 Meter.. das heißt ein Radius von 300 Metern … Kreisumfang – Zwei mal Radius mal π – das wären dann … ja, das wären dann 1800 Meter pro Runde … bei fünf Runden dann 9 Kilometer… Jede Runde knapp 100 Höhenmeter macht an die 500 Höhenmeter … Kann sich sehen lassen … Man ist ja mit wenig zufrieden in diesen Zeiten …
Beim nochmaligen Lesen meiner Geschichte … Täglich höre und sehe ich in den Medien so viele schlimme Nachrichten, Geschichten von Menschen, denen es viel schlechter geht, die um ihr Leben und das Leben ihrer Familie bangen müssen, die wochenlang zusammengepfercht mit vielen Mitbewohnern ohne Garten und Balkon leben müssen, sich nicht mehr das Lebensnotwendige leisten können UND ICH BIN SO WAS VON EGOISTISCH … Für die kommenden Wochen werde ich mir vornehmen: ICH BLEIBE ZUHAUSE. Und nachdem eine Bekannte mir von ihren Erfahrungen bei 10-tägigem Aufenthalt im KH erzählt hat … und was die Ärzte und Schwestern leisten … ein verstauchter Knöchel gehört da im Moment wirklich nicht hin.
Das habe ich jetzt über eine Woche durchgehalten … erst heute wieder meine Ausgangssperren-Runde gelaufen. Eine bedenkliche Entwicklung finde ich aber ist … die Watch Your Neighbor-Welle … Ein Kollege wurde von den Carabinieri-Beamten besucht, weil (wahrscheinlich) die lieben Anwohner beobachten und anschwärzen …
Kein Auto? Wetter schön (sagen wir mal eine Weile lang) … Gelegenheit macht Diebe: denn es sind Corona-Virus-Zwangsferien.
Was tun? Kein Problem … Rucksack gepackt, MTB gesattelt und losgalopiert. Gut, galoppiert ist etwas übertrieben … sagen wir mal getrabt und dann gleich mal in Schritt-Tempo verfallen. Gleich nach Verlassen des Heimat-Stalles geht es nämlich tüchtig nach oben … 1100 Hm bis zum Umsteigen auf die Skier. Dann nochmal 700 Höhenmeter hoch. Keine Menschenseele unterwegs heute. Vermutete hier Leute, denn was machen denn alle die, die heute wegen des Corona-Virus arbeitslos sind und Menschenmassen meiden wollen-sollen-müssen? Ich sah die Tour auf jeden Fall als Freizeit-Arbeit … denn von unterwegs musste ich auf zahllose WhatsApp- Nachrichten meiner (auch fast arbeitslosen – wenn sie nicht so viel Hausaufgaben aufbekommen würden …) Schüler*innen.
Auf jeden Fall war die Tour zwar anstrengend, aber wunderschön und durch die Ablenkung – wenn nicht grad in einem „Funkt“-Loch – auch unterhaltsam … Das Wetter blieb (wie vorausgesagt) zwar nicht schön, aber frau muss ja mit dem Kopf durch die Wand, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat. Jetzt weiter an die Arbeit, denn die Kids sollen-müssen-wollen (wohl eher nicht) gefördert werden.
Und: Das war heute ein 0-Emission-Ausflug … (wenn man davon absieht, dass ich jetzt mehr futtern muss und die Nahrungsmittelindustrie vielleicht auch nicht unbedingt umweltfreundlich arbeitet …)
Aber: Unsere Eltern, Großeltern machten dasselbe, wenn sie auf Kletter- oder Bergtour gingen … da war das noch ganz selbstverständlich mangels Fortbewegungsmittel, die heute bei fast jedem immer und jederzeit in der Garage stehen …
Zuhause noch Winter – auf Zypern in Kurz/ Kurz durch die grünen Hügel radeln … & Verwöhnpension im Constantinou Bros Pioneer Beach Hotel in Pafos. Was kann man sich Schöneres wünschen?
Hier zuerst einige Eindrücke:
Zum täglichen Radeln kommen noch Laufen und Schwimmen angeboten von Peter Klemm und Michael Krell im Rahmen ihres Trainingcamps. Im Programm stehen auch Rumpfstabi-Einheiten und Stretching, für uns in der ersten Trainingswoche gab es das leider noch nicht. Das eigene Rennrad muss man nicht mitbringen, ich fühlte mich sehr wohl auf dem gemieteten BMC. Die Radausfahrten in Leistungsgruppen fanden wir ideal. Nach kurzem Einfahren ging es hügelig und in moderaten Steigungen (kaum einmal mehr als 8%) ins Landesinnere, landschaftlich wunderschön. Die Runden hatten für uns eine angenehme Länge mit 60 bis 150 km und jeweils 1000 bis 2500 Hm), grad richtig für die winterlich noch nicht ganz fitten Beine … Zypern – wir kommen wieder!
Was?
Start am beim Northcape4000 im Sommer 2020. Ich werde in die Pedale treten und mit jedem Kilometer zwei Familien, die ein hartes Schicksal erlitten haben, unterstützen.
Radeln von Arco zum Nordkap. Ich werde (ohne Support) über 4000 Kilometer ganz auf mich gestellt sein und allen Aufwand (Material, Unterkünfte, Rückreise, …) selbst tragen.
Wie? Wer mitmachen möchte, es gibt verschiedene Optionen:
1 Cent pro zurückgelegten Kilometer
2 Cent/ Kilometer
5 Cent/ Kilometer
10 Cent/ Kilometer
??? Cent/ Kilometer – bestimmt selbst!
Dabei? Schreibt bitte eine Mail an lumacagabi@outlook.com
Was haben Spender davon? -Veröffentlichung auf meinem Blog als auch auf meiner Facebook-Seite. -Medienpräsenz
-Die gespendete Summe kann von der Steuer abgesetzt werden, da das Projekt mit Unterstützung von „Südtirol hilft“ abgewickelt wird.
Fast hätte das Ding mich nicht mehr runter gelassen …
Zum Nachmachen … Mit einer Seilbahn-Karte auf die Plose darf man kostenlos …
Letztes Jahr schaffte ich das Looping nicht. Das ließ ich nicht auf mir sitzen. Ein neuer Versuch … (ich verschone euch mit dem ganzen Video. Seht nur die entscheidenden Sekunden – fast musste ich oben bleiben … aber nur fast … seht selbst … (20 Sek.)
Eine wunderschöne Herbst-Runde. Wem sie mit 130 km und 3500 Hm zu lang sein sollte, kann sie auch gut in zwei Tagen fahren mit Übernachtung im Zillertal.
Beschreibung: Am Sterzinger Bahnhof oder kurz nach der Unterführung nach dem Bahnhof oder auch in Wiesen parken. Nun fährt man in Richtung Pfitsch-Tal. Kurz nach der Brücke bei Wiesen rechts abzweigen nach Tulfer. Ansteigend geht es nun bis zu einer Kapelle, die man schon von unten aus sieht. Kurz danach links ab auf einem Wanderweg (handgeschriebenes Holzschild „Radweg Pfitsch“) bis man auf die Pfitscher Straße trifft. Nun auf dieser flach bis in den Talgrund radeln. Hier beginnt der Aufstieg auf’s Pfitscher Joch. 6 Kehren führen in angenehmer Steigung hinauf, ab der 2. Kehre auf Schotter. Vom Joch führt der Schotter-Fahrweg hinunter zur Lavitz-Alm, dann als sehr schön angelegter Wanderweg, der zum Teil über gut fahrbare große Stein-Platten führt. Wir hatten allerdings das Pech, dass Hundertschaften von Wanderern vom Schlegeis-Speicher nach oben pilgerten und die Bahn nicht frei war. Das hieß absteigen, schieben, aufsteigen, ein Stück fahren, stehen bleiben, warten oder absteigen und schieben … Und vermutlich ist das am späten Vormittag bei Schönwetter das ganze Jahr so. Ausweg: Zeitig am Morgen starten, damit man gegen 7 oder 8 schon auf dem Pfitscher Joch ist (wir benötigten 3 Stunden für den Aufstieg). Nach dem Schlegeis-Stausee mit seiner wunderbaren Aussicht auf die Zillertaler Berge mit Hochfeiler geht es schwungvoll auf der Asphaltstraße talauswärts. Zunächst durch ein paar zwar beleuchtete Tunnels, aber eine eigene Beleuchtung ist sehr sinnvoll. Nach einigen Kilometern, vor uns liegt ein Tunnel mit Ampelregelung, links auf einen fein geschotterten Weg ausweichen. Es steht zwar nicht explizit, dass der Tunnel für Radfahrer gesperrt ist, aber doch ein Schild, dass Radfahrer bitte auf den Weg ausweichen sollen. Der ist aber sehr schön angelegt und bringt keine Zusatzhöhenmeter. Am Ende folgen wir wieder der Hauptstraße. Ich würde empfehlen auf dieser zu bleiben. Es gibt zwar immer wieder parallel verlaufende Sträßchen, die enden aber manchmal in einer Wiese oder in schlecht fahrbaren Wanderwegen. Kurz vor Mayrhofen (etwa bei km 60) biegen wir links ab nach Finkenberg. Achtung die Abzweigung liegt knapp gleich hinter einer Links-Kurve und kann schnell übersehen werden. Recht steil führt die Straße hinauf und mündet bald auf die Straße ins Tuxer Tal. Nun geht es mäßig steil ins Tal hinein. Auch hier sind wieder einige Gallerien zu durchfahren. In mehreren Dörfern am Weg kann man seine Mittagseinkehr einplanen. Brunnen am Weg gibt es einen etwa auf km 65, mitten auf freier Strecke auf der linken Straßenseite eingelassen in eine Mauer. Wir sind in Madseit im Hotel Berghaus zugekehrt. Sehr gute Küche. Nach Madseit fahren wir weiter taleinwärts. Man muss nicht bis Hintertux, sonder zweigt kurz vorher ab … Ein kleines MTB Hinweisschild kündigt bis zum Tuxer Jochhaus 8,9km und gut 800 Hm an. Und die haben es in sich. Die ersten Kilometer sind recht gemächlich von der Steigung her, dann kommen immer wieder kurze steile Stiche, die man schon fahren kann, aber ich habe es vorgezogen mal ein paar Meter zu schieben. Unterwegs hat man Traumblicke auf den Hintertuxer Gletscher. Hat man die Sommerbergbahn-Endstation erreicht, sieht man hoch oben das Tuxerjoch-Haus thronen. Hat man dieses erreicht geht es noch etwa einen Kilometer bis zu einem Beschneiungsteich. Nach kurzer Rast kann man sich in die Tiefe „stürzen“, hier beginnt nämlich ein neu angelegter (oder neu ausgebauter) MTB Trail hinunter ins Schmirntal. Und der ist ein Spektakel. Nicht schwierig windet er sich in 67 Kehren talwärts. Die Kehren sind nicht zu eng, sodass auch nicht so Geübte drum kommen, ohne das Rad herumheben zu müssen. Bei Kehre 0 angekommen fährt man talauswärts, vorbei an Kasern, Ladins und Toldern. Kurz nach Schmirn, man sieht den Gegenanstieg der Straße, haben wir uns entschieden rechts auf einem Nebensträßchen weiter zu fahren. Es führt durch ein enges Tal bis hinunter nach St. Jodok. Wer hier noch Lust auf ein paar zusätzliche Höhenmeter hat, fährt links hinein ins Valser-Tal und auf den Padauner Sattel. Von hier geht ein Wanderweg kurz hinunter und mündet kurz vor dem Brennersee auf die Brennerstraße. Man hat zwar etwa 400 Höhenmeter mehr, erspart sich aber die 200 Hm von Stafflach auf den Brenner und den Verkehr auf der Brennerstraße. Vom Brenner rollt man dann auf dem Radweg zurück nach Sterzing und zum Parkplatz. Wir dachten es recht schlau zu machen und von Oberried um den Hügel herum nach Fleins zu fahren und hinunter nach Wiesen, haben uns in der Dunkelheit aber etwas verfahren und sind zu früh abgebogen und hatten dann noch einen kleinen Gegenanstieg. Die Tour ist wirklich zu empfehlen. Wen die Länge schreckt, kann sie auf zwei Tage ausdehnen und im Zillertal Quartier suchen. Entlang der Straße ins Tuxer-Tal gibt es jede Menge Hotels.