Frau + Karbon = Randonneur(in) - aber nicht nur ...

Kategorie: Rennrad (Seite 9 von 10)

Saisonausklang? Edelweiß Tour …

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Darf es etwas mehr sein …?? Nein, ich befinde mich nicht im Supermarkt an der Käsetheke.
Vor dem „Einkellern“ möchten wir nochmal unsere Carbon-Rösser bewegen. Es bietet sich die Edelweiß Tour Focus Italia an, organisiert von Giorgio alias Musseu und Fulvio, dem ciclofachiro. Knapp 400 km/ 3000Hm. Start in Reschen mit dem berühmten Kirchturm im See. Über Landeck, Imst, Innsbruck, Brenner, Brixen, Bozen, Meran, durch das Vinschgau zurück zum Ausgangspunkt. Hermann und ich verhandeln mit Musseu und Fulvio, den Organisatoren, dass wir lieber auf die zweieinhalbstündige Anfahrt und14333576_10209448064310014_2738296457893924579_n
Rückfahrt verzichten möchten und bekommen das OK in Brixen starten zu dürfen. Um halb Zwei nachts geht es für uns also los, damit wir pünktlich beim Start der Rando sind beim Hotel Edelweiß. Es sollte wohl ein ganz normaler Rad-Tag mit Kollegen werden …
Ganz so normal war es dann aber nicht … Am Ende des Tages werde ich wohl sagen: Jede Randonnée hat etwas ganz Besonderes …

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40 Starter, die ersten 20 finden im Startpaket eine funktionelle Focus-Rad-Sonnenbrille. Danke!!
Und schon sind wir auf dem Kurs. Ob wir wohl mithalten können mit den anderen, wir haben schließlich schon 155 km mehr in den Beinen? Nach Umleitung für Radfahrer über das „Dreiländereck“ biegt die ganze Gruppe bei der Kajetansbrücke auf die Hauptstraße ab. Wir entscheiden uns für den Radweg nach Landeck und sind ab jetzt alleine. Auf und ab 14322585_10153889769612816_820205336791063247_ndurch die Dörfer unter uns den türkisfarbenen jungen Inn geht es Richtung Landeck und dann das Inntal Richtung Innsbruck. Da wir nach Imst die Schotterpassagen meiden möchten verlegen wir unsere Fahrt auf die Bundesstraße. Der Verkehr nervt mich nicht wenig. Wir sind immer noch zu zweit –wahrscheinlich wohl die letzten.  Nach dem ganzen Riegelzeugs möchten wir gegen Mittag mal etwas Ordentliches zwischen die Zähne bekommen. Fehlanzeige. 14.00 Uhr. Küche schon geschlossen. Ein Eisbecher füllt unsere 2Energiereserven ebenso auf. Ich fühle mich so, als wäre ich seit dem Reschenpass schon ewig unterwegs, dabei sind wir grad mal 100 Km geradelt … (naja, insgesamt schon 250). Bei Innsbruck haben sich die Organisatoren was „Ulkiges“ einfallen lassen: mit 12% Steigung etwa 5 km rauf nach Götzens auf die Mittelgebirgs-Terrasse, um nach Abfahrt bei Natters auf die Brennerstraße zu münden. Das hätten wir auch schneller unten rum haben können. Ich fühle mich bei der Auffahrt völlig kraftlos. Wie soll ich denn den Brenner schaffen? Eine erneute Einkehr trotz drohender Gewitterwolken Richtung Brennerpass tut not. Torte, heiße Schokolade mit viel Sahne, Cola – wir futtern uns durch das ganze Samstag-Nachmittag-Programm. Und siehe da: guter Dinge kann ich mich an den nächsten Anstieg machen, während Hermann die Zeche begleicht und noch einige Kleinigkeiten erledigt. Ich bin nun auch getrieben durch die bleigrau sich türmenden Wolken über den Bergen. Und schon: Blitz! 1, 2, 3, …, 16! Krach! Über den Daumen gepeilt ist das Gewitter knapp 5 20160911_092856km entfernt. Ich lege einen Zahn zu, Matrei dürfte noch etwa 7km vor mir sein. Die Sepentinen der alten Brennerstraße vor mir. Gerade bin ich unter der Europabrücke durch. Eine rote Ampel wollte meinen Schwung einbremsen. Nicht mit mir. Ich mogle mich an der wartenden Autoschlange vorbei und fahre rechts der Absperrung weiter. Keine entgegenkommenden Autos mehr, also schnell am Hindernis vorbei. Nun rollen auch schon die von Hinten kommenden Autos an mir vorbei. Auch ein silberner Wagen der Polizei. Upps! Das könnte wohl ein Strafzettel werden. Bang fahre ich weiter. An der nächsten Ausweichstelle steht … Glück gehabt … kein Auto der Herren in Uniform. Die werden wohl was Wichtigeres vorgehabt haben … Immer wieder Blitze und ich zähle weniger weit. Hilfe! Ich bin so ein Angsthase. Es fängt an zu tröpfeln. Hinter der nächsten Kurve zum Glück: das Dorf. Als ich mich unterstelle und was Warmes anziehe fängt es so richtig an zu schütten. Der arme Hermann, der noch auf der Strecke ist. Es will nicht aufhören zu schütten. Zumindest keine Blitze mehr. Hermann kommt, wenig später Alberto, der unterwegs ein Problem mit seiner Kette gehabt hatte. Also waren wir doch nicht die letzten … Gemeinsam fahren wir weiter. Am Brenner Stempelstelle für die Randocard in der Pizzeria Terminus. Nomen ist leider nicht omen … Es wird langsam duster. Pizza sollte zwar eine halbe Stunde dauern, aber wir beschließen trotzdem zu bleiben und ein wenig Wärme zu tanken. Wir schwelgen mit Alberto in 1001miglia Erinnerungen, nachdem ich 20160911_072258mich trocken angezogen hatte. Hermann leider nicht, denn er hatte ja wieder mal (fast) nichts mit … Hatte er nicht unterwegs gelästert, was ich in meiner dicken Revelate-Satteltasche schon wieder alles mitschleppe … er hingegen hätte nur ein ganz schlankes Täschchen. Nun fehlten ihm halt Regenhose, Beinlinge, trockene Wäsche … Ein Glück, dass es bei der Abfahrt Brenner Sterzing nicht so kalt war und der Regen aufgehört hatte. Als wir aufbrechen trudeln noch zwei Teilnehmer ein. Wer hätte das gedacht. Sterzing-Brixen macht Spaß. Keine nennenswerten Anstiege mehr und die Haustür in Reichweite brausen wir über den Radweg. In Brixen verabschieden wir Alberto, der noch bis zum Reschen muss. Ich bin heilfroh, dass ich zuhause bin und nicht noch durch die Nacht gurken muss mit dem schwersten Anstieg vor dem Stausee. Wie konnte ich das bei der 1001miglia bloß schaffen? Das ist wieder mal ein Beweis, dass vieles Kopfsache ist …

Pässe-Runde: laaaaang

Brixen-Sterzing-Penserjoch- Bozen-Meran-Jaufenpass-Sterzing-Brixen
212km/ 3750Hm

 

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30/07/2016
Als Training für die 1001miglia sollte ich noch ein paar Höhenmeter sammeln. Somit bot sich diese schöne Tagestour an. Der Tag versprach zwar heiß zu werden, aber auf den Bergstraßen ist es etwas luftiger.

Brixen-Sterzing-Penserjoch:
Bis Sterzing angenehme Steigung, zum Teil Radweg. Dann 13km Steigung. Vom Joch lange Abfahrt durch das Sarntal. Wichtig: Beleuchtung vorne und hinten für die vielen Tunnels zwischen Sarnthein und Bozen. Nach dem Penserjoch und der langen Abfahrt über das Sarntal sollte man es nicht versäumen, ein Eis an der Talfer-Brücke zu essen. Sagenhafte Fruchteise und wunderbare Kühlung vor der heißen Etappe Bozen-Meran.

Passeiertal:
Einkaufsmöglichkeit: Interspar in St. Martin/ Passeir – immer meine letzte Rettung, wenn der Flüssigkeits- und Energietank leer ist und ich mir nicht vorstellen kann, die über 1500Hm und 20 km bis auf den Jaufen zu schaffen. Kleine Rast empfohlen oberhalb St. Leonhard auf einem wunderschönen Aussichtsplatz. Dann wird es ernst.
Nach der Anstrengung zum Pass auf holpriger 15km Strecke rasant zu Tale und von Sterzing auf dem Radweg zurück. Ab Mittewald empfehle ich jedoch die Straße.

Viel Spaß beim Nachfahren!

 

Verona-Reschen-Verona

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strecke

Traguardo Volante organisierte in Zusammenarbeit mit Simonetta Bike Tour und demlogo großen Giorgio „Musseu“ Murari  dieses wunderschöne Brevet schon zum 4. Male.
Der „Geist“ ist immer der selbe, nämlich ein großes Abenteuer zu erleben, und dabei
seine eigenen Grenzen auszuloten. Dabei gibt es keinerlei Renncharakter, keine Wertungen, keine Preise, aber jeder erfährt einen großartigen Tag unter Gleichgesinnten und Freunden umgeben von  Natur fern von Verkehr auf einem wunderbaren Radweg.
Seinen eigenen Grenzen entsprechend steht die Wahl zwischen zwei Streckenlängen: 300
km von Verona bis auf den Reschenpass oder eben die Herausforderung der 600 km/ 2500 Hm. Diese längere Variante gilt gleichzeitig als Qualifikations-Brevet  für „over 1000“.

Die gesamte Randonneé  wickelt sich auf Radwegen ab und folgt der antiken Via Claudia Augusta.

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Giorgio „Musseu“ Murari

Giorgio hat ganze Arbeit geleistet und nicht nur die Streckenauswahl getroffen, sondernauch in gleichmäßigem Abstand die Kontrollposten gewählt. An der Radstrecke gibt es nämlich wunderbare Bikestops, in denen man sich zwischendurch stärken kann. Besonders zu erwähnen das ganz neue „Bike break“ in Faedo, BiciGrill RuotaLibera in Avio und Radtreff Brugg am Fischteich zwischen Latsch und Laas.
In Meran hat sich der große Giancarlo Concin die Sache nicht nehmen lassen und die Radfahrer Tag und Nacht empfangen.K640_20160723_074940
Die ersten Kilometer am Etsch-Kanal waren ideal zum Einwärmen.Dann ging es
entlang der östlichen Gardesana mit wunderbaren Ausblicken auf den Gardasee und schlussendlich ohne den Radweg je wieder zu verlassen bis an den Reschensee. Blickfang am Umkehrpunkt der Grauner Kirchturm im Reschensee.
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An die 450 Radfahrer, darunter waren neben den sportlichsten Rennflitzern auch Klappräder und Velomobile anzutreffen und sogar Handbikefahrer.

Jeder konnte die Geschwindigkeit seiner Kondition entsprechend wählen, das heißt maximales Durchschnitts-Tempo war etwa 30 km/h, wer langsamer als 15 km/h fuhr schaffte es allerdings nicht bis Sonntag 22.00 ins Ziel.
War am Samstag das Wetter etwas durchwachsen, das heißt alle mussten nachmittags auch einige Stunden im Regen fahren, so war der Samstagabend und der Sonntag wieder sommerlich schön.

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Simonetta und Giorgio

Ideal gewählt auch der Stützpunkt nahe Verona, ein Sportplatz auf dem die Athleten auch mit Camper und Zelt übernachten konnten. Für Duschen und das leibliche Wohl war gesorgt. Nicht zu verachten das „Pacco gara“, das Startpaket, das viele leckere Spezialitäten enthielt. Für einen kleinen Schlaftrunk sorgten Petra und Gernot aus Deutschland, die eine Kiste Oktoberbier mitbrachten.

Wer sich der Herausforderung stellen möchte, dem sei dieses 600er Brevet wärmstens empfohlen, nicht nur der herrlichen Landschaft und der Streckenführung abseits des Verkehrs wegen, sondern ebenso wegen der relativ wenigen Höhenmeter und die Rando ist so von einem trainierten und etwas zähen Radler durchaus zu schaffen.

Ihr findet Infos auch hier: http://www.simonettabiketours.it/verona-resia-verona.html

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Hard – harder – Celtman

First my video …      italiano           deutsch            

Crazy? No, I feel neither as something special or even as a heroine. I’m just a normal person looking for challenges, maybe to make me feel „alive“. With regular practice and the will for it ,it’s feasible for everyone.

After I finished some Ironman distances, I found this rather normal and was looking for something special. I saw a television documentary of a crazy event in Norway: At dawn athletes jumped from a ferry into the black waters of a fjord in the far north. How amazing is that? On Facebook, I made the acquaintance of a triathlete who rocked the thing before. And at some point I had the confirmation in my hand: „You are in!“ Now there was no turning back. In 2011 I started the Norseman and jumped with 250 others into the icy fjord. The conditions were dramatic: outflowing tide, which required all forces from us, wind, waves, and rainstorms. The bike route was 200km because of the changed swim start. The first 30 km in the pouring rain. Since I was at T2 at about 165th place, I didn’t bother to chase an overtaking runner. I ran my own pace. While I was still in time when I got to the famous km 32.5 – I was the first athlete that wasn’t allowed to go up to Gaustatoppen. The runner who had overtaken me earlier was the last person allowed to go up the mountain. I was devastated and I didn’t have any joy with the White Shirt.

My husband had the suggestion to try it again the following year. So I jumped from the same ferry again in 2012. The water was freezing cold and I had cramps in my hands and feet. The biking part was good, I enjoyed the wonderful scenery. At T2 I was again only on place number 152 and some guys passed me. Crap, again only the white shirt? I slowly worked myself to the front and before the Zombie Hill I was ranked 142. I could hardly believe it. Again and again I had to look back, to make sure there was no group following me. And luckily there wasn’t. At the „intersection“ I was allowed through. The race wasn’t close to be over, but the tension was going away. The black shirt was mine!

I had a year Xtreme Tria-break, because I got qualified for Hawaii at the Ironman Frankfurt.

Meanwhile, there was a new Xtreme Triathlon: the Swissman! I was allowed to start at the first official competition ever. The Norseman was hard, the swissman was harder! However, the race wasn’t so stressful for me, because everyone could achieve the goal who made the time cut-offs. The setting was fantastic; I knew it already partially from the Inferno Triathlon.

Celtman, the third race of the mythical Three. A friend told me about it and I started to vor_startdaydream about it because of the nice website. However, my job didn’t allow me to go to this competition the end of June. Unexpected I got the opportunity to go anyways but I didn’t get selected. I was so happy when I received an email that a spot for me opened. I was a little naive, because I thought this race couldn’t be harder than the norseman and the swissman. But I was wrong!

What expected me? The icy cold waters of Loch Torridon, a 200k long bike course in Scottish rain and wind? The run over the mountains was hard, but also the lower route wasn’t to underestimate. I had doubts, especially if I could be within the time at k18 of the running track. My calculations showed that it would be extremely limited, especially if conditions are poor.swimstartswimstart2

Swim:

The race morning – 3h in the transition zone in Shieldaig, a village on the Applecross
peninsula in Wester Ross on the west coast of Scotland – mythical like at the Norseman and Swissman. I had to say Goodbyes to my supporter. We got to the swim start with buses and the Water temperature and the jellyfish were as promised. Luckily I brought swimstart3gloves with me which gave at least a little warmth. At the Norseman I had cramps in my fingers and they
stuck out like crow’s feet and I couldn’t really swim like that.

And the wildlife? I saw a couple of jellyfish underneath me. Very beautiful. Suddenly my hand hit a foot. „Sorry! “ I didn’t want to get this close to any swimmer. I was looking ausstiegaround me but there wasn’t anyone. I hit something again. And then I realized, I didn’t hit anyone, it was all jellyfish. Suddenly there were swarms around me. My swim time sucks, but my gloves fortunately prevented direct contact with the jellyfish.

Bike:

At some point I was at the shore. The helper pulled me out of the water and I staggered with my Supporter Hermann to my Exchange Place. It took a long time to peel myself out of the bike1Neo and to get into dry clothes. Finally on the bike! Approximately every 20 km I saw Hermann on the side of the road. It’s not easy for a one-man supporter team, he has to take pictures, hand me food and hand me new drinks. I was half way through with my bike route and I was good in time after my calculations. I was already mentally trying to prepare for the run. I told my supporter again to not forget my sports watch, the Garmin 910XTI. He asked: “Which Garmin?” I took the watch off after swimming and Hermann couldn’t find it anymore.
A light breeze slowed me down a little and I didn’t feel like I’m going fast anymore. How should I manage 5k uphill and then 13k flat and downhill running and all this under time pressure? The traffic chaos in front of me probably indicates the approaching transition area. Finally!

Run 1:run_collin

The change was really fast. And there were millions of little mosquitos. Then I started running, and I was WHITOUT GPS watch which shows me the progress. For the Colin Pass we had to run about 300 meters uphill. I got there surprisingly fast. But I still had 15 km in front of me and almost nine hours. The running was very hard for me, especially on this very rough and dirty road. Runners were in a hurry and were overtaking me. That meant that I should hurry too. Then I finally made it to the next aid station. I asked the girls how far it is: Only 4 miles. How much is it in kilometres again?
I was trying to stay attached to two athletes. Will I make it in time to T2A? I started walking for little bit but the thought that I could miss the cut-off made me run again. Around the next corner I suddenly saw electricity pylons. The road must be there! And I knew that I only had 3 km left on the road. I asked some spectators for the time, it was half past three. That meant I had 10 minutes a kilometre. That had to be feasible, even with walking breaks in the slopes. A little bit later I met Hermann, who was smiling at me.run_t2a

Run 2:

T2A –I managed it in time. Health Check: I laughed a little bit exaggerated and told them that it wasn’t that stressful so far. Hahaha, managed. After the kit check and Backpack on my back we were back on tour. Now 900 height meters are taken into steep switchbacks. We got one hour and 45 minutes for it. Things were going great. Going up was easy for me. run_beinHowever, I was so thirsty but we only had a small bottle for each of us and hardly anything to eat. At the first summit the stress dropped from me. Now we got all the time in the world. Going down, but where is the road? We had to climb over blocks. In the distance we saw a peak with nothing but small people on it. Do we have to go up there too? My view went further to the right: A long ridge and another peak full of people. Do we even have go that far? We continued. And at some point we got to the highest point. And then we got to the precipice: A channel leads steeply down. Oh, I remembered that they mentioned that at the briefing. We saw a beautiful lake below us and arrived there after some climbing down. Hermann found fresh water. We kept walking because running is too dangerous on this path.
After some time I finally saw the road. Actually I planned to run run_bein2the remaining kilometres. But my desire to run wasn’t that great at that moment honestly. I decided to run the last 100 meters, because it simply looks better on the finisher photo.

I ran through the target bow to applause, there were still some spectators even though it was already 10 PM. Done! Now I’m allXtri!!! Not very fast, but with black and blue finisher shirt. I was run_zielso proud!!

Epilogue:

No, I don’t feel as a hero or super athlete. I do this because I have fun at special sport events. And the reason why I have the black shirt in Norseman and blue shirt during Celtman is only because I had very good weather conditions these days. A very special thanks to my super Supporter Hermann. Without him, all this would not be possible. Big thanks also to the great organizer teams in all three races. You are great!
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=pKZmAtgWiOg&w=560&h=315]

official film 2016:

Bike Night Bozen-Reschensee

Samstag, 9. Juli
Vorspann:
Das Video des Veranstalters: H. und ich sind auf 1:50 und ab 2:40 zu sehen. (ich bin die mit dem dunklen „Hero“-Radshirt …)
[vimeo 174334789 w=640 h=360]

Bike Night Bolzano-Resia 2016 from Witoor on Vimeo.
An die 200 Starter stehen an Mitternacht auf dem hell erleuchteten Walterplatz in Bozen bei der 2. Auflage der Witoor Bike Night Bozen-Reschen und warten auf die 100-Kilometer-Strecke losgelassen zu werden. Und was da nicht alles steht: super Rennflitzer, Oldtimer, Citybikes, Trekkingräder, Crosser, vollgefederte Mountainbikes, Fatbikes, …
Hermann und ich sind -wie auch letztes Jahr- die 40 km von Brixen schon hergeradelt und haben vor vom Reschen nach Landeck, das Inntal und über den Brenner wieder heimzufahren.
Auf den ersten Kilometern werden wir begleitet von einer Polizeistreife. Auf dem Radweg dann bummeln die Fahrer recht gemütlich dahin. Mir geht es zu langsam und ich setze mich an die Spitze, fahre zwar zügig, aber auch nicht übermäßig schnell. Niemand hat mehr die Intention mich abzulösen und so führe ich die Gruppe bis zur ersten Verpflegungs-Stelle in Meran. Die Gruppe zieht sich nun auseinander. Es ist schön fast alleine durch die sternklare Nacht zu fahren. Weitere zwei „ristori“, dann folgt nach demreschen2 mittelalterlichen „Städtchen“ Glurns die Steigung. Und jetzt wünsche ich mir bei manchen Steigungen doch ein Mountainbike zu fahren, mit dem RR ist es doch recht mühsam. Es wird langsam hell und in der Ferne geht die Sonne über Königsspitze und Ortler auf. Wunderbar. Gegen 6 Uhr sind wir beim berühmten Kirchturm im Reschensee. Simone und seine Leute sind gerade dabei den Zielbogen aufzustellen. Das Frühstück haben wir uns jetzt verdient. reschenEs ist recht frisch am See und wir wollen bald wieder weiter fahren. Hermanns Knie schmerzt etwas und er beschließt nicht die Runde zu fahren. Was tun, soll ich alleine weiter? Dazu habe ich auch keine Lust und so rollen wir wieder denselben Weg zurück. Nach einem Kilometer Fahrt bleibe ich nochmal stehen: Soll ich nicht doch …, aber der Gedanke, dann nach 300km noch den Brenner vor mir zu haben und das an diesem heißen Tag, schreckt mich etwas. So fahre ich mit Hermann und Günther schweren Herzens zurück. Nachmittags in Brixen angekommen bin ich hundemüde und heilfroh, dass ich jetzt nicht noch den Brenner hoch muss.
Es war wieder eine schöne Fahrt, aber etwas am Zweifeln bin ich jetzt, ob ich im August die 1001 miglia schaffen kann. Denn dort muss ich an 5 Tagen in Folge etwa so viele Kilometer fahren wie bei diesem Event, aber um die 3000 Höhenmeter täglich. Nach dieser Erfahrung wird das wohl kaum zu schaffen sein …

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Randonnée delle Dolomiti di Brenta

05.06.2016

Wunderschöne Randonnée rund um das Brenta-Massiv (200km/ 3450Hm) –
Danke, Fabio, für die super Organisation!! Fabio Albertoni, selbst begeisterter Radfahrer hat schon mehrere Brevets organisiert, darunter u.a. die jährlich um die Wintersonnenwende, also kurz vor Weihnachten, stattfindende Randonnée rund um den Gardasee, nachts, genannt „randonnée del solstizio d’inverno“.

Nun aber zurück zur Brenta-Umrundung:
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Der Rundkurs führt fast ausschließlich durch den Adamello-Brenta-Nationalpark, einer
sagenhaften Umgebung, die dem Radfahrer einen engen Kontakt mit der Natur ermöglicht. 200 Kilometer, das hört sich nach nicht sehr viel an in der Welt der Brevets, dürfen aber keinesfalls unteschätzt werden; denn der Höhenunterschied von fast 3500m hat es in sich. 20160605_092200Zudem erfordert das Event totale Selbstversorgung, das heißt es gibt keine Verpflegungsstationen und auch keinerlei Markierung der Strecke. Die Strecke muss in höchstens 13,5h bewältigt werden.

Strecke: Pietramurata-Lago di Cavedine-Arco-Passo Ballino-Ponte Arche-Stenico-Madonna di Campiglio-Campo Carlo Magno-
Dimaro-Cles-Tuenno-Denno-Fai della Paganella-Andalo-Molveno See-Sarche-
Pietramurata.

Am Start waren dieses Jahr etwa 60 Radfahrer, darunter recht viele Frauen. Das Wetter versprach wechselhaft zu werden, Regengüsse nicht 20160605_092543ausgeschlossen.Die ersten20160605_105727 Kilometer verlaufen flach, dann der Aufstieg von etwa 600 Hm nach Tenno und zum wunderbar blaugrünen Tennosee. Nach einigen Kilometern Abfahrt geht es an die 300 Hm hinauf in das malerische Dörfchen Stenico. Eine wunderschöne flotte Querung bis fast nach Tione und dann geht es stetig hinauf bis nach Madonna di
Campiglio, am Fuße der Brenta, weltbekannt durch den Alpinen Skiweltcup. Von hier hat man spektakuläre Ausblicke auf die Brentagipfel, wie Cima Tosa, Campanile Basso, … die volle Sicht blieb uns leider  verwehrt durch das wechselhafte Wetter. Ein Regenguss bringt meine Moral auf den Nullpunkt. Die dunklen Wolken

wollen sich nicht verziehen und ich bin sehr schlecht ausgestattet. Wer wird denn bei läppischen 200 Kilometern viel Gepäck mitschleppen, geschweige denn Regenhose oder so … Aber zum Glück verziehen sich die Wolken schnell wieder und die Straße trocknet schnell. Auf dem Campo Carlo Magno, beim Kontrollpunkt, leisten wir uns eine heiße Schokolade, die mir 20160605_123118die Lebensgeister zurückgibt. Vom höchsten Punkt genießen wir eine lange Abfahrt bis fast nach Cles. Leckeres Eis gibt uns dort wieder Kräfte zurück. Vorläufig, denn nach dem Auf und Ab nach Tuenno und Denno folgt nun der psychisch zermürbendste Teil, der Anstieg nach Fai della Paganella, der ganz schön in die Knochen geht. Unvorstellbar, dass der Giro letzte Woche diesen Abschnitt (10km/ 900Hm) mit der dreifachen Geschwindigkeit zurückgelegt hat  wie wir … Unsere letzten Riegel gaben jedenfalls nicht mehr so viel Power her …
Fabio, der irgendwann auf der Steigung zu uns aufgeschlossen hat mit seinen Kollegen, bringt die gute Nachricht, dass es nicht mehr weit ist nach Fai. Geschafft. Aber vom Kontrollpunkt (kein Stempel ist verlangt, sondern eine Frage muss beantwortet und notiert werden. Und jetzt folgt für mich die Zerreißprobe. Ich war der Meinung, dass es jetzt nur noch abwärts geht … Denkste, die Straße führt immer weiter nach oben … Ich habe genug vom Treten. In meinen Gedanken rumort es: Wenn mich diese „kurze“ Rando schon jetzt so anstrengt und auslaugt, wie wird es dann wohl bei der 1001miglia???? Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen. Irgendwann sind wir doch oben und nun folgt eine landschaftlich sehr schöne Abfahrt, vorbei am Molveno-See mit Aussicht auf die Brenta-Gipfel, nun aber von der gegenüberliegenden Seite. Sehr schön dann der Radweg durch die Sarca-Schlucht, den es erst seit kurzem gibt.
Zurück nach Pietramurata, wo auf alle Teilnehmer eine leckerer Nudelteller mit Nachtisch wartet und ein wohlverdientes kühles naturtrübes, na was wohl? ja, Biiiier. Da bediene nach diesen 10 Stunden Fahrt auch
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ich mich, die normalerweise nicht gerne Bier trinkt …

Wieder mal geht ein ausgefüllter Tag zuende, zufrieden fahren wir zurück nach Hause. Ich bin nach dieser Erfahrung immer noch am Hadern: Wie wird das wohl im August, wenn wir täglich dieselben Höhenmeter zurücklegen müssen, aber noch 100 km mehr fahren … und das an fünf aufeinanderfolgenden Tagen und wahrscheinlich bei großer sommerlicher Hitze … Unvorstellbar heute noch …

Bellissimo il rapporto di Francesco:

https://voglioessererandonneur.wordpress.com/2016/06/06/rando-dolomiti-di-brenta/

Rando Imperator – Via Claudia Augusta zum Zweiten

Huch, ich seh „Gespenster“ … vor meinem linken Auge flirren ein paar Mücken herum … Was ist denn das? Abklärung beim Augenarzt: Glaskörperablösung und dadurch „mouches volantes“. Aber nicht genug – ein kleiner Netzhauteinriss muss gelasert werden … körperliche Schonung wird mir verordnet für ein paar Tage … EIN PAAR TAGE???? Das bedeutet … Donnerstag, Freitag? Sind DAS ein paar Tage??? Samstag sollte die Rando Imperator von München nach Ferrara -organisiert von Witoor- starten, auf die ich mich schon so lange gefreut hatte.  Zu dumm. Was also tun? Vernünftig sein und auf die Radfahrt verzichten? Unvernunft könnte mein Augenlicht gefährden … Also doch vernünftig sein … oder nur ein bisschen unvernünftig? Ich entscheide mich für „ein bisschen vernünftig“ … ich würde mit den Athleten starten, die sich für die kurze Variante eingeschrieben hat, starten. Ein kleiner Trost ist der Wetterbericht: Er sagte Verhältnisse voraus, wie im Jahr zuvor (hier lesen). Eine Familienhälfte, Hermann, ging wie geplant mit 150 anderen Verrückten um 4.30 Uhr in München auf die 666-Kilometerstrecke.  Fast den ganzen Tag im Regen. Ich fahre unseren California nach Bozen und warte abends auf dem Waltherplatz auf Hermann. Ein paar Stunden Schlaf und dann starten wir gemeinsam Richtung Ferrara. Die Strecke: Immer dem Radweg entlang. Erster Stopp beim Bicigrill in Avio, dann weiter an den Gardasee und dem Mincio-Radweg entlang nach Mantova. Dort 6aK1024_20160515_173542Bewirtung und weiter geht es Richtung Osten auf dem Po-Deich nach Ferrara.  Die Gruppe haben wir irgendwann ziehen lassen, die Radler mit den frischen Beiden waren uns etwas zu schnell unterwegs. Hermann hatte ja schon fast 400km hinter sich und ich sollte ja vernünftig sein …  Irgendwann haben wir uns dann in einer Dreigruppe zusammengefunden: Andrea und Hermann, beide in München gestartet und ich. Am Mincio-Radweg war diesmal etwas weniger los. Die Kilometer flossen so dahin. Auf den ewig  langen Geraden hatte ich Zeit nachzudenken … Was, wenn das doch nicht so eine gute Idee war? Spüre ich irgendeine Veränderung am Auge? Nein …, aber … jetzt ist es sowieso zu spät. Ich versuchte so zu tun, als wäre das eine ganz gemütliche Radltour. Nach fast 200 km will das mein Körper nicht so ganz glauben …
Ab Mantua dann die Überraschung: in der Ferne bleierner Himmel, Gewitterwolken. Da 8K1024_20160515_195352würde es uns wohl ordentlich einweichen später. Auf dem Po-Deich bremste uns ein ganz strammer Gegenwind ein. Ich fühlte mich irgendwie verpflichtet, den anderen, die schon einen halben Tausender hinter sich haben, den Wind abzuhalten. Die Gewitterfront holten wir zum Glück nicht ein. Irgendwann bei Dämmerung verließen wir endlich auch den Deich und windgeschützt ging es auf einer schönen Allee, der Burana, die letzten 10 Kilometer nach Ferrara. Ziel vor dem Castello Estense. Wunderbare Kulisse!K1024_13240721_10207906543996116_4929936932532536162_n
In der Unterkunft dann die nächste Überraschung: Kein einziges Teil aus dem Rucksack mit der Wechselkleidung war trocken. Handtuch, Pyjama, …, alles pitschnass, die Rucksäcke sind wohl statt unser in das Gewitter gekommen … (Im Ziel hatte das Zelt den Sturmböen nicht standgehalten und sindflutartige Regengüsse waren niedergegangen). Aber nach 315 Kilometern ließ mich das alles eher kalt. Auch mit einem nassen Handtuch kann man sich noch die Tropfen vom Körper wischen, ich schlafe halt in der Radjacke und am nächsten Tag … der ist ja noch sooo weit weg, fahre ich halt im Radgewand nach Hause … egal … jetzt nur noch schlafen … Wir hatten ja noch Glück gehabt, denn unsere Zimmermitbewohner, Vonni und Peter, bekamen etwas nach uns auch noch Regen ab und nicht nur ihr Wechselzeug, sondern auch sie selbst waren plitschnass. Aber ich glaube Vonni hat das auch ziemlich kalt gelassen, denn – Detail am Rande- sie hat die GANZE Strecke mit dem Mountainbike zurückgelegt und nicht mit einem leichten und auch nicht mit glattem Reifenprofil – einfach IRRE!!!

Wenn ich auch nur die Hälfte fahren durfte, so war es doch wieder schön und vor allem vernünftig, wie vernünftig wird die Arztvisite nächste Woche zeigen …
Mal schauen, ob ich nächstes Jahr wieder die ganze Via Claudia Augusta fahren darf … Grazie, Andrea, per alcune delle foto!!

Gardasee … einfach schön: Radfahren und Wandern

Innerhalb einer Woche zweimal Gardasee … traumhaft …

Hier die Bilder (Tourenbeschreibungen findet ihr unter Tourenvorschläge)

1. Rennrad: San Michele-Gargnano-Lago di Valvestino-Capovalle-Fobbia-Val Sabbia-K800_20160420_174654Saló-San Michele (87km/1770Hm)

valvestino

 

2. Berglauf: San Michele-Monte Pizzocolo-K800_20160421_100411
San Michele (21km/1500Hm) (San Michele-Pizzocolo:  2h)

pizzocolo

3. Rennrad: Brixen-Affi-Torri del Benaco-Maderno-Gardone-San Michele (208km/ 890Hm)

bx_gardasee

4. Bergtour: San Michele-Rifugio Pirlo (über Via Ferrata Spigolo della Bandiera)-Monte Spino-Marmere-San Michele

marmere

 

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