Hat es im Januar nicht geschneit oder geregnet ist diese Bergtour mit Klettersteigpassagen sehr schön. Hoch über Riva, meist sonnig ausgerichtet und mit spektakulären Tiefblicken auf den See.
Was? Teilweise stahlseilversicherte Bergtour
Wo? Gardasse, Riva
Ausrüstung? Klettersteigset, stabiles Schuhwerk
Zeit? 5 bis 6 Stunden, ganzjährig
Schlüsselstellen? Keine besonderen Schwierigkeiten, die Wege sind manchmal etwas ausgesetzt, Schwindelfreiheit vorausgesetzt
Streckendaten: knapp 16 km, 1100 Höhenmeter
Start der Tour: Riva, alte Ponalestraße
Strava
Beschreibung:
In Riva sucht man am besten einen Parkplatz in Richtung Süden, Gardesana. Vor dem ersten Tunnel der Gardesana folgt man rechts der alten Ponalestraße (die zum Ledrosee führt). Nach knapp 2 km folgt man dem Wanderweg zur Cima Capi, der rechts abzweigt. In steilen Serpentinen mit oft traumhaftem Blick auf den See legt man rasch Höhenmeter zurück. Etwa die letzten 300 Höhenmeter steigt man mit Drahtseilversicherung über geneigte Kalkfelsen zum Gipfel. Unterwegs findet man immer wieder Stellungen aus dem ersten Weltkrieg. Die Cima Capi überschreitet man und steigt auf der anderen Seite kurz wieder ab und quert unter der Cima Rocca die steilen Hänge. Auch hier sind streckenweise Drahtseilversicherungen. Weiter unten hat man dann die Wahl: entweder Abstieg direkt nach Riva oder wie wir gewählt haben, kurzer Anstieg und dann Abstieg zur Kapelle Santa Barbara, die man von Riva hoch oben in den Felsen sehen kann und zum gleichnamigen Rifugio. Die Klettersteigausrüstung empfehle ich bis hierher noch an zu lassen, da kurz vor der Kapelle noch eine lange Eisenleiter im Abstieg zu bewältigen ist.
Ab der Hütte geht es durch den Buschwald bis zur Bastion. Diese ist schön restauriert und von den vergitterten Fensteröffnungen hat man einen sagenhaften Blick auf Riva. Von der Bastion wandert man gemütlich auf einem gepflasterten Fahrweg hinunter nach Riva.
