Heute graveln wir durch die Heimat des Brunello.

Tourenlänge: 78 km/ 1800 Hm
Ausgangspunkt:  Bagno Vignoni
Zeit: reine Fahrzeit knapp 5:15h

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Beschreibung:

Kurz nach dem Kreisverkehr in Bagno Vignoni führt eine strada bianca steil hoch und vorbei an Vignoni Alto. Bald ist man in San Quirico, durchquert dieses oder fährt außen herum. Zunächst geht es auf Schotter, dann auf der alten Via Cassia nach Torrenieri, dann weiter Richtung Montalcino. Nach gut 19km trifft man auf die Strada provinciale del Brunello, die in angenehmer Steigung bis hoch in die Altstadt von Montalcino führt. Sehr schön ist es etwas durch die Gassen der Stadt zu fahren.

Unser Weg führt vorbei an der Fortezza di Montalcino. Die Bauweise der fünfeckigen Militäranlage war im 14. Jh. eine Neuheit. Im 16.Jh. spielte die Festung eine wichtige Rolle im Widerstand der Republik Siena gegen den Eroberungszug der Medici.

Auf dem Rückweg über Castelnuovo dell‘ Abate wechselt der Untergrund immer wieder ab. Einmal Schotter, dann wieder etwas Teer. Kurz vor Sant‘ Angelo in Colle biegen wir das erste Mal wieder auf eine strada bianca ein. Auf der Höhe von Castelnuovo erhaschen wir links einen Blick auf das Kloster Sant’Antimo, dessen Geschichte auf das 9.Jahrhundert zurückgeht.

Hinunter geht es in rasanter Fahrt in den Talgrund. Dort liegt der kleine Ort Monte Amiata Scalo. Der Bahnhof des Ortes wurde 1994 geschlossen, da der Waren- und Personenverkehr eingestellt wurde. Die Linie Trenonatura, ein t kommt aber nach wie vor hier vorbei. Die Bahnlinie wird heute noch vom Tourismusdienst Trenonatura genutzt, man kann mit einem historischen Zug durch das Val d‘ Orcia fahren.

Wir fahren zunächst ca. 3 Kilometer auf der Asphaltstraße bergauf, dann biegen wir links auf Schotter ab. Wer keine Lust auf vier Kilometer strada bianca hat, stückeweise etwas steiler, der kann sich hier entscheiden auf der Straße zu bleiben, die beiden Strecken treffen weiter oben wieder aufeinander.

Bald sind wir am höchsten Punkt der zweiten Hälfte, in Castiglione d’Orcia. Auch hier kann man „nach Hause“ abkürzen. Wir entscheiden uns noch eine Schleife anzuhängen und fahren hinunter nach Gallina, überqueren das Val d’Orcia. Nach Gallina gibt es zwar einen Hinweis, dass die Straße unterbrochen ist, man kommt mit dem Rad aber durch auf einer behelfsmäßigen Bachquerung, die Brücke ist nämlich schon seit Jahren nicht mehr passierbar, bzw. es liegen nur noch Bruchstücke des ehemaligen Bauwerks in der Orcia.

Nun auf Teer Richtung Bagno Vignoni, das letzte Stück radeln wir auf dem Spazierweg am Fluss entlang, der die Via Cassia am Ende unterquert. Nun bleiben nur noch der letzte Gegenanstieg und wir freuen uns schon auf das Regenerationsbad … die feinen heißen Quellen im Thermalbad des Hotels.