„Bisch du den schun amol gfohrn?“, hat mich Wolfi K. gefragt …
Silvia F. hat Bilder davon auf fb gepostet …
Christian O., gerade auf einem Trainingslauf auf die Plose: „Den bin i leschtes Johr gfohrn. Der isch schian. Du kannsch ihn a vun weiter obn fohrn.“
Es geht um den Wanderweg Nr. 4 von der Plose nach St.Andrä. Den habe ich zu Fuß schon x-mal zurückgelegt, aber warum nicht mal mit dem Rad abfahren?
Tourenlänge: 19 km/ etwa 550 Hm (1550 Hm ohne Seilbahnnutzung)
Ausgangspunkt: Brixen
Gelände: Single Trails auf Wanderwegen
Beschreibung:
Zusammenfassend kann ich für mich nur sagen: Wer sein intaktes Knochengerüst liebt, der schiebt … Der Weg Nr. 4 ist für mich eine Nummer zu schwer.
Auf der Straße nach St.Andrä und mit der Bahn auf die Plose. Nun dem Brixner Höhenweg Richtung Ochsenalm folgen. Nachdem man den weiten Talkessel gequert hat, quert der Weg Nr. 4 den Höhenweg. Nun geht es links ab durch Zirbenwälder. Der Weg ist steinig, aber anfangs für mich noch fahrbar. Das ändert sich für mich bald. Stufen, kreuz und quer verlaufende Wurzelgeflechte führen zu einem andauernden Ab- und Aufsteigen. Manchmal ist der Weg zwar nicht so schwer, aber er ist sehr schmal und an einer Seite geht es steil runter und man würde sich unwillkürlich ein paarmal überschlagen, falls … – das lässt meinen Mut sinken und ich schiebe halt. Was haben Silvia und Christian mir bloß erzählt … Nach der ersten Querung eines Forstweges geht es leichter weiter. Der Weg ist zwar recht steinig, aber keine Wurzeln und größere Stufen. Dann folgt wieder eine längere Schiebepassage den steilen schmalen Waldweg lang. So wechselt sich für mich leichteres Terrain mit schwererem ab. Wie gesagt „für mich“ – vielleicht bin ich wirklich so ein Feigling, eine MTB-technische Niete sowieso. Nachdem man wieder in bewohnte Bereiche gelangt, wird es leichter. Da macht es sogar mir Spaß durch den Waldpfad runter zur Talstation zu kurven. Nur noch selten muss ich kurz runter vom Rad. Von St.Andrä nehme ich den Weg über Mairdorf und hinunter zum Trunthof (hat den Weg mal jemand „Katznloater“ genannt?) und nach Brixen.
Resümee: Den Weg Nr. 4 werde ich in Zukunft genauso zu Fuß zurücklegen, aber ohne Rad … Der Weg ist sehr schön und ziemlich einsam. Ich mag mit meinem Bike zwar nicht auf Forstwegen oder Asphalt unterwegs sein, aber zwischen Forstweg und Weg Nr. 4 gibt es eine Menge Abstufungen bezüglich Schwierigkeit. „Genuss“ sieht für mich jedenfalls irgendwie anders aus …
Nächstes Mal werde ich wohl wieder über den leichten Plose-Downhill oder dem Weg Nr. 6 von der Ochsenalm nach Brixen folgen…