Ende gut – alles gut … Deshalb zuerst der Film … italiano
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Rando Imperator 2017 from Witoor on Vimeo.
München – Ferrara zum Dritten …
Wieder stehen die Sterne für die Rando Imperator nicht gerade günstig. Eine Bauchgrippe hat mich nach der Mammut-Tour Monte Grappa niedergestreckt. Wenige Tage vor der geplanten Mü-Fe. Hotel am Start und Ziel schon gebucht, Shuttle nach München und von Ferrara zurück ebenfalls. Was tun? Starten … aufgeben kann man ja immer noch …
Und so sind wir 4:30 wieder auf den Spuren der Claudia Augusta. Anfangs geht es kilometerlang der Isar entlang. Das bedeutet Nebel und feuchte Luft. Brrrrr … die Garmin zeigte zeitweise -3°C an. Auch verstehen wir unter „Radweg“ etwas anderes, wir fahren nicht auf Asphalt, sondern zig Kilometer auf Schotterpisten. Das bringt mir heute 2 Platten ein. Richtung Garmisch wird es endlich wärmer und dann zum Fernpass rauf kommt sogar die Sonne hervor. Imst, Landeck. Dann die moderate Steigung ins Tal Richtung Reschenpass. Gegenwind! Das bedeutet … Genau: schlechtes Wetter auf der anderen Pass-Seite. Und wie vorausgesagt, ab dem Reschenpass regnet es. Und das bis Bozen. Glücklicherweise haben wir dort unser Auto mit Wechsel-Kleidung und einem gemütlichen Bett. 4 Stunden Schlaf gönnen wir uns, bevor es aufgeht Richtung Ferrara. Heute ist fast nur Ebene angesagt und es rollt schön. Gleich anfangs überholen wir
Dorizio und Paulo. Wir werden den gesamten Tag miteinander reisen. Und es geht wirklich flott dahin. Jeder darf 2 Kilometer vorne fahren, dann ist Wechsel. Zeitweilig wächst unsere Gruppe auf bis zu 10 Fahrer an. Eine kleine aber heftige Steigung bei Rivoli Veronese und dann etwas befahrenere Straße nach Peschiera. Dann geht es weiter auf dem Mincio-Radweg. Heute haben wir freie Bahn, die Spaziergänge sind wohl in der warmen Stube geblieben. In Mantua wieder die Verpflegung durch eine lustige Männergruppe des Avis Park mit Risotto mit Ciccioli, Reis mit Grieben. Dazu ein Gläschen Lambrusco, das die Laune hebt, denn nun liegen noch etwas 100 Kilometer Podamm vor uns. Die Ciccioli croccanti, die frittierten Grieben, liegen mir auf den nächsten Kilometern wie ein Stein im Magen. Der Po-Damm links, dann der Damm rechts heute klasse mit Rückenwind. Die Gegend ist schön, aber auf die
Dauer doch reicht eintönig und so ziehen sich die Kilometer irgendwann doch wie Kaugummi. Irgendwann aber der Hinweis zum Burana-Radweg. Und jetzt ist es nur noch 12 km bis ans Ziel. Der Radweg ist wunderschön durch eine Baumallee angelegt.
Einziger Nachteil, das nachmittägliche Unwetter hatte den Asphalt mit allen möglichen Pflanzenteilen „gepflastert“ und das war ziemlich rutschig. Die Sonne geht langsam unter. Das heißt, kamen wir in den vergangenen beiden Jahren erst bei Dunkelheit an, so dürfen wir dieses Jahr auf dem Platz beim Castello Estense noch bei Tageslicht einfahren. Grandios!
Mit dem Klapprad 650 Kilometer … alle Achtung!!
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