Trennung mit feuchten Augen?
Links mein Razorblade .. ungeputzt, rechts das Cirex, mein Wunschbike …
Hier die Teststrecke, die ich an zwei aneinanderfolgenden Tagen einmal mit meinem Bike, einmal mit dem Test-Rad abfuhr.
Nach drei Testtagen bin ich fast sicher, ich werde mich wohl in Kürze von meinem Simplon Razorblade trennen … Aber leicht fällt es mir nicht.
Ich finde das MTB optisch wunderschön durch Form und Farbe, durch die innen verlegten Züge, … Und ich fühle mich darauf sehr sehr wohl. Die Aufstiege fallen sehr leicht und durch die 29-Zoll-Felgen rolle ich als wenig erfahrene Fahrerin ganz leicht über (fast) jedes Hindernis.
Das MTB war in den letzten beiden Jahren mein treuer Begleiter auf einigen spannenden Events: Sella Ronda Hero, X-Gardaman Triathlon, Alpine Quattrathlon gore tex experience Tour und auf vielen schönen Trails in der Heimat und am Gardasee.
Ein kleines Manko meiner Meinung nach ist, dass mein Bike noch keine absenkbare Sattelstütze hat.
Ich durfte nun einige Tage das Cirex von Simplon testen. Ein 29 Zoll Race-Fully. Ich bin begeistert und habe mich nun schweren Herzens entschieden, mich vom Razorblade zu trennen und umzusatteln auf das Cirex, das ab Dezember geliefert werden kann.
Meine Teststrecke: Von Brixen über Karspromenade, vorbei an Kirche „Maria im Sand“, Wanderweg Nr. 7 über Riffnoler nach Niederthal und durch St-Andrä hinauf zur Talstation der Plose-Seilbahn.
Diese Strecke legte ich an beiden Tagen zurück, einmal mit meinem Hardtail, am Tag danach mit dem Fully.
Mit beiden Rädern war ich exakt gleich lang unterwegs für die 5km-Strecke mit einem Höhenunterschied von etwa 500m. Etwas leichter fiel mir der Aufstieg mit dem Razorblade, aber das kann auch von der Tagesverfassung abhängen.
Plose Höhenweg von Kreuztal zur Ochsenalm: Ich nenne es mal eine klassische „Rad-Wanderung“ – hahaaaaa, heißt anfangs Wandern und zwischendurch mal Radfahren … die zweite Hälfte war mit beiden Rädern gut fahrbar. Einen Unterschied merkte ich dann beim Bergabfahren. Ich wählte dazu die Abfahrt von der Ochsenalm anfangs über den Forstweg, dann über den Wanderweg Nr. 6, der ziemlich geröllig meist steil abfällt, vorbei an Ackerboden und weiter nach St.Leonhard. Von dort ging es zügig über den neu angelegten Waldweg Nord nach St.Andrä und von dort steil abwärts nach Brixen, Trunthof. Mit beiden Rädern brauchte ich für die gesamte Tour etwa 2:45h, die steile geröllige Abfahrt fiel mir allerdings mit dem Cirex viel leichter. Der größere Federweg vorne und die Dämpfung hinten finde ich einfach sehr komfortabel, man wippt gemütlich über die Hindernisse hinweg. Die 29-Zoll-Felgen würde ich nie wieder eintauschen gegen was auch immer …
Fazit:
SIMPLON |
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Razorblade: |
Cirex |
ich bin überzeugt von diesem Rad … | aber auch das Cirex war auf den Testfahrten ein verlässliches Rad, das mich locker auch über schwierigeres Gelände brachte. |
Testbericht aus dem MTB-Magazin bike 2014 http://www.bike-magazin.de/mountainbikes/hardtail/test-2014-simplon-razorblade-29/a18765.html |
http://www.simplon.com/produkte/mountainbike/full-suspension/cirex-120/full-bike-info/ |
Warum ich das Razorblade weggeben möchte?
Wenn ich mich für eine „Enduro-Maschine“, wie zum Beispiel das Simplon Rapcon 160, das ich beim Testival fahren durfte, entschieden hätte, dann würde ich Razorblade nie und nimmer hergeben.
Ich fahre aber gerne bergauf und dafür ist mir ein Enduro zu schwer. Das Cirex und das Razorblade sind vom Gewicht her ähnlich, bei Abfahrten ist das Fully „gführiger“ und auch die absenkbare Sattelstütze hat es mir angetan.
Diese Gegenüberstellung ist auf jedenfalls sehr untechnisch … ich weiß … aber ich habe vom Fach reichlich wenig Ahnung, wie jeder sicher gleich gemerkt hat … Es gibt die technischen Daten aber zum Nachlesen auf der Website von Simplon: http://www.simplon.com/
Gebe also mein Razorblade schweren Herzens in gute Hände ab … 🙂 🙂