Frau + Karbon = Randonneur(in) - aber nicht nur ...

Schlagwort: Radfahren

Randonnée zur Wintersonnenwende

malcesine
Solstizio d’inverno … am Sonnensonnwend-Tag … nein, in der Nacht rund um den
Gardasee … Das wird schon langsam Tradition. (Qui il solstizio dalla vista di Fabio)img_6195

Dieses Mal fand dieses Event schon das 5. Mal statt, 4-mal war ich auch dabei. Das Event,
das sich laufender Beliebtheit erfreut, wird immer am Samstag nahe am 21.12. ausgetragen und ist sage und schreibe 203,6 km (1200Hm) lang. Von Arco wird zuerst nach Norden, vorbei am Toblino-See, nach Santa
Massenza gefahren, dann zurück nach Arco und weiter die Runde um 15493738_964363517030113_1567871085996548378_oden Gardasee – im Uhrzeigersinn.
Waren bei der ersten, inoffiziellen Version (das war zugleich mein allererstes Brevet und besonders in Erinnerung, weil unvorhergesehene Schwierigkeiten, im Nachhinein wirklich zum Lachen …), wo war ich bei diesem Mammutsatz? Ach ja, bei der inoffiziellen Fahrt waren wir zu 8, 7 Männer und 1 Frau, wer wohl?? Haha, Lumi lässt nichts „anbrennen“.
An den nächsten Sonnwendevents 🙂 waren dann zunehmend Teilnehmer … und dieses img_6199
Jahr fast 300 Anwärter, darunter 70 Meldungen aus Deutschland – vermutlich angeregt
durch den Beitrag von Manuel Jekel in der Tour im März), auch wenn schlussendlich einige auf den Start verzichtet haben aufgrund der Wettervoraussage. Waren die letzten Ausgaben vom Wetter bzw. Temperaturen verwöhnt (vom Dauerregen 2014 mal abgesehen …). Die Voraussagen sprachen von Temperaturen um
den Gefrierpunkt … und so war es dann auch, im Süden peschierades Gardasees hatte es -5° … Aber
was einen nicht umbringt, macht einen nur stark … auf jeden Fall hält es wach – *lach*.
Angenehm die neue Streckenführung auf der Eingangsschleife. Hier wurden dieses Jahr die Hauptstraße vermieden, welche Wohltat. Es ging anfangs durch Obstwiesen (etwas rutschig wegen Reifs, dann hinauf zum Cavedine-See. Anschließend bei der See-Umrundung ist der Verkehr sowieso kein Problem mehr: Die vernünftigen Leute schlafen zu der Zeit und treiben sich nicht auf Rennrad-Reifen in der Dunkelheit und Kääääälte herum … Aber man muss ja nicht immer vernünftig sein …
Ich startete zwar alleine, Hermann konnte leider kurzfristig nicht mit, fand aber ab Santa Massenza Gesellschaft:  Luciano. Das ist das Schöne an den Brevets, dass der Stress von Radrennen
wegfällt … und sich Zufalls-Fahrgemeinschaften finden. Die Schnellen ließen wir gruppenweise passieren, denn beide waren wir der Ansicht, Fahren in der Gruppe nachts 433359-yrju758ezf23-dsc05013-largebei unberechenbaren Fahrbahnverhältnissen liegt uns nicht. „Gemütlich“ tingelten wir durch die wunderschön weihnachtlich geschmückten Dörfer und waren um Dreiviertel auf Sechs wieder am Ausgangspunkt. Kurz zuvor hat mich der Mann mit dem Hammer voll erwischt: Vor Limone kam in Wellen die Müdigkeit und meine Beine streikten. Ich hatte wahrscheinlich
zu wenig gegessen und getrunken (bei läppischen 200km braucht frau ja fast nichts …) und als ich einige Kinderschokolade-Riegel und Sesamschnitten verdrückt hatte, ging es wieder aufwärts (obwohl es in Wirklichkeit nur noch abwärts ging, haha) und die letzten 20 km ragten nicht mehr als  drohendes Ungeheuer vor mir in die Nacht (wie sehr doch Strecken relativ sind … 1600 vor dir … ok, passt schon … aber 20 km können sich endlos ziehen …).
In der „Pasticceria Conti d’Arco“ angelangt (reine Fahrzeit: 8:21), machen allerhand 20161218_054620Leckereien die „Leiden“ vergessen. Und die Gedanken schweifen schon zu den nächsten Brevets … in der Frühlings-Wärme oder vielleicht doch im oft verregneten England???? Geübt genug haben wir ja …
Danke, Fabio!!!!

Grazie Fabio, Illaria, Luciano e Petra per le foto!!! Foto Malcesine
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Rando Imperator – Via Claudia Augusta zum Zweiten

Huch, ich seh „Gespenster“ … vor meinem linken Auge flirren ein paar Mücken herum … Was ist denn das? Abklärung beim Augenarzt: Glaskörperablösung und dadurch „mouches volantes“. Aber nicht genug – ein kleiner Netzhauteinriss muss gelasert werden … körperliche Schonung wird mir verordnet für ein paar Tage … EIN PAAR TAGE???? Das bedeutet … Donnerstag, Freitag? Sind DAS ein paar Tage??? Samstag sollte die Rando Imperator von München nach Ferrara -organisiert von Witoor- starten, auf die ich mich schon so lange gefreut hatte.  Zu dumm. Was also tun? Vernünftig sein und auf die Radfahrt verzichten? Unvernunft könnte mein Augenlicht gefährden … Also doch vernünftig sein … oder nur ein bisschen unvernünftig? Ich entscheide mich für „ein bisschen vernünftig“ … ich würde mit den Athleten starten, die sich für die kurze Variante eingeschrieben hat, starten. Ein kleiner Trost ist der Wetterbericht: Er sagte Verhältnisse voraus, wie im Jahr zuvor (hier lesen). Eine Familienhälfte, Hermann, ging wie geplant mit 150 anderen Verrückten um 4.30 Uhr in München auf die 666-Kilometerstrecke.  Fast den ganzen Tag im Regen. Ich fahre unseren California nach Bozen und warte abends auf dem Waltherplatz auf Hermann. Ein paar Stunden Schlaf und dann starten wir gemeinsam Richtung Ferrara. Die Strecke: Immer dem Radweg entlang. Erster Stopp beim Bicigrill in Avio, dann weiter an den Gardasee und dem Mincio-Radweg entlang nach Mantova. Dort 6aK1024_20160515_173542Bewirtung und weiter geht es Richtung Osten auf dem Po-Deich nach Ferrara.  Die Gruppe haben wir irgendwann ziehen lassen, die Radler mit den frischen Beiden waren uns etwas zu schnell unterwegs. Hermann hatte ja schon fast 400km hinter sich und ich sollte ja vernünftig sein …  Irgendwann haben wir uns dann in einer Dreigruppe zusammengefunden: Andrea und Hermann, beide in München gestartet und ich. Am Mincio-Radweg war diesmal etwas weniger los. Die Kilometer flossen so dahin. Auf den ewig  langen Geraden hatte ich Zeit nachzudenken … Was, wenn das doch nicht so eine gute Idee war? Spüre ich irgendeine Veränderung am Auge? Nein …, aber … jetzt ist es sowieso zu spät. Ich versuchte so zu tun, als wäre das eine ganz gemütliche Radltour. Nach fast 200 km will das mein Körper nicht so ganz glauben …
Ab Mantua dann die Überraschung: in der Ferne bleierner Himmel, Gewitterwolken. Da 8K1024_20160515_195352würde es uns wohl ordentlich einweichen später. Auf dem Po-Deich bremste uns ein ganz strammer Gegenwind ein. Ich fühlte mich irgendwie verpflichtet, den anderen, die schon einen halben Tausender hinter sich haben, den Wind abzuhalten. Die Gewitterfront holten wir zum Glück nicht ein. Irgendwann bei Dämmerung verließen wir endlich auch den Deich und windgeschützt ging es auf einer schönen Allee, der Burana, die letzten 10 Kilometer nach Ferrara. Ziel vor dem Castello Estense. Wunderbare Kulisse!K1024_13240721_10207906543996116_4929936932532536162_n
In der Unterkunft dann die nächste Überraschung: Kein einziges Teil aus dem Rucksack mit der Wechselkleidung war trocken. Handtuch, Pyjama, …, alles pitschnass, die Rucksäcke sind wohl statt unser in das Gewitter gekommen … (Im Ziel hatte das Zelt den Sturmböen nicht standgehalten und sindflutartige Regengüsse waren niedergegangen). Aber nach 315 Kilometern ließ mich das alles eher kalt. Auch mit einem nassen Handtuch kann man sich noch die Tropfen vom Körper wischen, ich schlafe halt in der Radjacke und am nächsten Tag … der ist ja noch sooo weit weg, fahre ich halt im Radgewand nach Hause … egal … jetzt nur noch schlafen … Wir hatten ja noch Glück gehabt, denn unsere Zimmermitbewohner, Vonni und Peter, bekamen etwas nach uns auch noch Regen ab und nicht nur ihr Wechselzeug, sondern auch sie selbst waren plitschnass. Aber ich glaube Vonni hat das auch ziemlich kalt gelassen, denn – Detail am Rande- sie hat die GANZE Strecke mit dem Mountainbike zurückgelegt und nicht mit einem leichten und auch nicht mit glattem Reifenprofil – einfach IRRE!!!

Wenn ich auch nur die Hälfte fahren durfte, so war es doch wieder schön und vor allem vernünftig, wie vernünftig wird die Arztvisite nächste Woche zeigen …
Mal schauen, ob ich nächstes Jahr wieder die ganze Via Claudia Augusta fahren darf … Grazie, Andrea, per alcune delle foto!!

Trainingslager auf Fuerte Ventura mit Hannes Hawaii Tours

 

anlageWieder zuhause … vom Sommer zurück in den Winter.
Triathlon Trainingslager mit HHT.
Las Playitas ist eine sagenhafte Unterkunft, sehr gepflegt, sehr gutes auf Sportler abgestimmtes Essen mit viel Gemüse und Obst – ganz so wie es mir schmeckt. Für Sportler bleiben keine Wünsche offen … 50-Meter-Pool, sehr gut ausgestatteter Radverleih, wer mag Fitness in swimallen Variationen, Tennis, Golf, Minigolf, … Wir hatten aber genug zu tun mit Radfahren,
Schwimmen. Laufen musste ich leider etwas hintanstellen, da mich eine kleine Zerrung lahmlegte. Rumpfstabi und Sehnen rundeten die Tage ab.
Jeden Tag eine schöne Radausfahrt. Die erste Tourhälfte immer in Gegenwind ging es mühsam nach Norden, dann umso schneller zurück. Windböen machten die Abfahrten manchmal zu einer Zitterpartie.
Unser Programm:
1. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Tesejerague – Las Playitas (59km/ 600Hm/ 2:40h) – morgens 1h Schwimmen – nachmittags: 1/2h laufen und Rumpfstabi
2. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Pajara – Ajuy (72km/ 1000Hm/ 3:13h) – morgens 1h Schwimmen
3. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Antigua – Triquivijate – Casillas del Angel – La Ampuyenta – Antigua – Las Playitas (84km/ 850Hm/ 3:15h) – morgens 1h Schwimmen
4. Tag: Entlastungstag mit Rumpfstabi und Freiwasserschwimmen
5. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Antigua – Puertito de Los Molinos – Montana de Tefia – Tetir – Las Playitas (121km/ 1439Hm/ 5:06h) – morgens 1h Schwimmen
6. Tag: Radausfahrt: Las Playitas – Tuineje – Giniginamar – Las Playitas (60km/ 650Hm/ 3:33h) – morgens 1h Schwimmen – nachmittags 7km-Lauf zum Leuchturm

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