Das Jahresende naht. Zeit für eine Pilgerfahrt … Zum Büßen eignet sich ganz gut der Keschtnweg, den man in mehreren Etappen durchwandern kann. Das Symbol bei Letzerem ähnlich der Jakobsmuschel … eine Esskastanie. Von Vahrn bei Brixen bis Schloss Runkelstein in Bozen. Der Wanderweg ist knapp 65 km lang und verläuft immer auf halber Höhe das Eisacktal entlang. Büßen? Ja, sicher! Denn die Strecke ist eigentlich nicht unbdingt Mountainbike-tauglich. Immer wieder muss man das Rad in Schluchten runterschieben oder -tragen und auf der gegenüberliegenden Seite hoch. Büßen angesagt war bei mir nach Signat. Nach fast 3000 Höhenmetern nochmal das Rad steil hochwuchten … stöhn …!! Dann durch steile Porphyrwände das Rad runterschieben Richtung Schloss Runkelstein am Anfang des Sarntales. Die 40 km über den Radweg nach Brixen – die reine Wohltat nach den 65 anstrengenden Kilometern.
Und das war …
Kategorie: MTB (Seite 3 von 5)
Ein Plan reift … mit dieser schönen Rad-Tour …
Bei der North Cape 4000 mitzufahren … siehe Ende des Berichts …
Für Johannes …
Ende Sommer, die Schule hat gerade wieder ihre Tore geöffnet, da begleitet mich Johannes, mein Lieblingsschüler der vergangenen drei Schuljahre, auf eine Radtour.
Mit Rad und Zug brechen wir am frühen Vormittag vom Brixner Bahnhof auf. Der Tag verspricht strahlend schön zu werden. Was will man mehr? Die Fahrt nach Bruneck verspricht spannend zu werden: Haben wir korrekt gestempelt? Wird der Zug voll sein? Dürfen die Räder mit? Schaffen wir es in Franzensfeste pünktlich zum Anschlusszug? Müssen wir dort den Bahnsteig wechseln? Die Räder Treppe runter und Treppe rauf schleppen?
Wir schieben unsere Räder auf den Bahnsteig. Wo ist wohl der Waggon für die Räder? Urplötzlich sehen wir uns in eine andere Welt versetzt: Ein Rad – retro – Baujahr vor 1980 – das wäre was für die Eroica … und sein Besitzer die Beine in eine braun-grau karierte Flanellhose gehüllt, mit kariertem Hemd, Hosenträgern und einer grauen Sarnerjacke, auch die Mütze klassisch. Alles im Retrostyle. Ah, das ist ja der Heinz!!! „Wo fährst denn du hin?“ „Zur Eroica Dolomiti nach Innichen …“ Hab ich es doch geahnt … Ich spekuliere schon seit einer Weile mit der Teilnahme, hab ich doch auch einen Rad-Oldie im Keller. Solche Vintage-Radsport-Events erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Das Original findet jedes Jahr im Herbst im Chianti-Gebiet in der Toskana statt. Klammer auf – Klammer zu.
Der Zug kommt. Keine Ahnung, wo wir einsteigen sollen mit unseren Berg-Flitzern. Zum Glück gibt uns Heinz einen Tipp. Er ist ja schließlich vom Fach, erstellt die Zug-Fahrpläne. Am besten ist der Mittelteil des Zuges … Wir machen es uns bequem auf den gemütlichen Sitzen, aber leider müssen wir bald wieder raus. Franzensfeste. Treppe? Nein, Heinz lotst uns zum Aufzug. Der kommt und kommt nicht. Ob der Zug auf uns wartet? Ich glaube habe zu zaghaft auf den Knopf gedrückt. Nochmal fest drauf und siehe da … nach kurzer Zeit können wir uns alle drei in die Aufzugkabine zwängen. Der Zug auf dem Bahnsteig ist auch noch da. Erleichterung. Sitzplätze sind auch noch genügend da. Wir zurren unser Räder fest und dann geht es schon los. Nanu? Heinz nimmt seinen Leder-Rucksack ab und fängt an auszupacken. Schlauch, Reifenheber, Luftpumpe. Er nimmt sein Rad und stellt es mitten im Waggon auf den Kopf. Achso, er hat einen Platten. Johannes und ich gucken zu. Reifen runter, Schlauch raus. Schlauch rein. Reifen drüber. Aufpumpen. Heinz pumpt und pumpt und pumpt. Aber die Luft wird nicht mehr in seinem Reifen. Pumpe kaputt. Und meine Pumpe funktioniert auch nicht. So muss Heinz in Innichen wohl zu Fuß gehen … Inzwischen sind wir in Bruneck. Aus dem Fenster haben wir schon ein paar Stücke des Radweges gesehen.
Wir machen noch schnell ein paar Fotos, dass uns auch geglaubt wird, dass wir in Bruneck gestartet sind. 42 Kilometer liegen nun vor uns. Wir machen uns auf den Weg. Ich vorne, hinter mir Johannes. Anfangs führt der Radweg neben der Straße, dann fahren wir schön durch Wiesen und Felder bis nach St. Lorenzen, vorbei am ehemaligen Kloster Sonnenburg der Äbtissin Verena. Ein Stück fahren wir der Gader entlang und dann wird es kurz ganz steil. Wir schieben. Durch Wälder und der Bahn entlang geht es Richtung Kiens. Jausenzeit naht. Ein hübscher Teich lädt zum Verweilen ein. Johannes klappt seine Pausenbox auf. Mhmmmm, Vollkornbrot, Käse, Obst, da kann ich mit meinem Apfel nicht mithalten. Verspeist ist alles recht schnell. Was aufheben für später? Nein, das ist wohl keine gute Idee. Was man hat, hat man. „Erzähle mal was von der Schule!“, ist mein Wunsch. Ich werde abgeblockt: „Nö, heute wird nicht von der Schule geredet, heute ist Radeltag!“ Wo er Recht hat, hat er Recht, der Jochi. Aber etwas neugierig wäre ich schon …
Wir fahren weiter, vorbei an Kiens, wunderschön durch Maisfelder und Wiesen. Obervintl und Niedervintl ziehen vorbei. Johannes schlägt sich super. Er ist ein toll trainierter Bursche. Nicht einmal wird er langsamer oder fragt um eine Pause. Die paar Zu-Fuß-Passagen, weil sich die Kette beim Schalten einige Male verklemmt, nimmt er gelassen. Vor uns taucht schon die wunderbar restaurierte Burgruine der Mühlbacher Klause auf. Nicht mehr weit und wir haben uns wieder ein Pause verdient. Wir leisten uns einen Eisbecher in Mühlbach. Lecker!
Gestärkt geht es auf die letzten Kilometer. Wir fahren auf dem Radweg nach Wunsch von Johannes durch Aicha, zur Franzensfeste und am Vahrner See vorbei. Wir machen einen Abstecher zum Fischteich und rollen zu den ersten Häusern von Vahrn. Johannes hat sich hier etwas ausgedacht. Ein Stück Radweg dann links hinunter nach Neustift. Und kurz darauf verstehe ich auch warum. Wir halten bei Johannes‘ Oma. Klingeln. Hoffentlich macht da niemand einen Mittatsschlaf. Stolz erzählt Jochi von unserer Radtour. Die Oma kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir fahren die letzten beiden Kilometer, dann ist Johannes zuhause. So eine tolle Tour müssen wir unbedingt noch einmal machen. Vielleicht sogar mit Übernachtung? Das wäre doch mal was … Mal sehen …
Ein Plan reift … zeitnah zu dieser schönen Tour …
Bei der North Cape 4000 mitzufahren – ein Traum … An die 100 Fahrer sind in diesem Jahr gestartet, darunter eine Radl-Freundin, Loretta, aus der Gegend von Vicenza. Sie ist mein großes Vorbild. Sie hat die Fahrt für einen guten Zweck gemacht. Das würde mir auch vorschweben. Kontakte mit Angelika Stampfl, Vorsitzende beim AEB, dem Arbeitskreis Eltern Behinderter, habe ich schon geknüpft. Der Verein leistet Vortreffliches und könnten eine Unterstützung gut gebrauchen.
In meinen Vorstellungen möchte ich alle Spesen selbst übernehmen. Ich würde Firmen suchen, die bereit sind, ein paar Cent pro Kilometer zum guten Zweck zu spenden. Wie viel das auf einer Strecke von etwa 4200 Kilometern wäre, kann man sich leicht ausrechnen. Und mit einer solchen Zielsetzung muss frau einfach durchkommen, also ein Anreiz mehr, die Zähne zusammen zu beißen, wenn es mal nicht so leicht geht …
Plan: vielleicht im Jahr 2020??
Leider wegen Covid-19 um ein Jahr verschoben …
XTERRA – my first … but not my last … italiano
Zuerst mal, was auf mich zukommen wird:
Erfürchtig hatte ich schon seit Jahren auf XTERRA-Athleten geblickt. Das würde doch eine Nummer zu groß für mich sein … dachte ich mir. Als dann Italien mit Toscolano Maderno sein zweites XTERRA-Event neben Lago di Scanno bekam, rückte XTERRA näher, nicht nur geografisch. XTERRA – warum eigentlich nicht? Anmeldung. Triathlon kenn ich ja und irgendwie würde ich die olympische Distanz wohl überleben … und der Gedanken Letzte zu werden … na und?
Eine Woche vorher: Sollte ich nicht doch die Strecke mal abefahren im Vorfeld? Im Fb-Forum wurde heiß diskutiert, wie schwierig diese sei. Gesagt, getan.
Schock Nr.1 – Die Strecke war schwierig. Teilweise so schwierig, dass an Fahren (zumindest für mich) nicht zu denken ist. Also Schieben und Tragen angesagt. Auf der leeren Teststrecke ja kein Problem, aber wenn ich dann Hunderte von Athleten hinter mir habe und ich DAS Hindernis?
Und was, wenn ich bei dem steinigen Gelände einen Platten hätte? Gegen Dornen, die zuhauf rumlagen, war ich mit meinen tubeless Reifen ja gut abgesichert. Zum Glück. Aber ein Schnitt? Werkzeug und Reserve-Schlauch brauchte ich garnicht erst mitzunehmen, denn da bräuchte ich mindestens eine halbe Stunde … nicht drin für gerechneten über 5h Wettkampf (für mich). Die Laufstrecke? Zwei Steigungen, die eh so steil waren, dass ich mit Schnell-Gehen schneller war, wie mit langsam laufen. Allerdings sicher hart und ich komplett ohne Lauftraining aufgrund einer Fußverletzung. Aber über das Laufen machte ich mir mal gar keine Gedanken … das könnte ich mir machen, wenn ich den Bikesplit überlebt hatte …
Schock Nr. 2 – das Time-Cut-Off von 4,5h beim zweiten Wechsel. Machbar? Schock Nr. 3 – Die Startliste. Drei Startgruppen und in jeder Frauen und Männer gemischt. Hatte ich bisher gehofft in einem Frauenfeld und somit ganz zum Schluss zu starten, diese Hoffnung hatte sich nun zerschlagen. Die Männer würden mich als Technik-Niete auf dieser Strecke im wahrsten Sinne des Wortes überrollen. Überholen ist auf den schmalen Pfaden kaum möglich.
Der Wettkampftag:
Alles lief genau so ab, wie bei einem „normalen“ Triathlon. Das war schon mal beruhigend. Trotzdem, ich war ganz schön aufgeregt.
Swim:
Am Strand ein Zelt mit Hunden in Schwimmwesten und Griffgurten. Hä?? Aha, die waren dazu da, uns eventuell aus dem Wasser zu retten.
Ich brauchte das zum Glück nicht. Aber das Schwimmen im See war anders als am Tag zuvor. Es war schon eher wellig und die Strecke und Zeit zog sich endlos. Eine Runde, Landgang, Kopfsprung, Brille voll Wasser, schnell ausleeren, weiter. Ankommen. Beim Ausziehen leistete mein Neopren-Anzug wieder mal mächtig Widerstand. Die nächsten Handgriffe sitzen: Brille und Helm auf. Socken, Schuhe an. Die Startnummer nicht vergessen. Rad nehmen und zur Mount-Line rennen. Los!
Bike:
Einrollen durch Maderno, dann wird es gleich bitterernst. Eine Rampe von bis zu 24% lässt bei der prallen Sonne gleich den Schweiß fließen. Um mich herum eine Menge Biker. Das hatte ich mir schon gedacht. Im Aufstieg war ich kein Hindernis, im Gegenteil. Auf dem folgenden schlammigen Weg schmiss es immer wieder Fahrer von ihren Stahlrössern. Die Reifen durch, die pedalierenden Beine traten ins Leere und beim Absteigen stockte der gesamte Verkehr. Mist! Dann muss ich halt auch absteigen. Bringt ja nicht da jetzt zu stressen. Die erste technisch anspruchsvolle Abfahrt. Wir fahren schön aufgereiht wie eine Perlenkette. Und mein erster strategische Punkt naht und? Stau! Bin ich aber froh, so muss ich garnicht erst denken, dass ich zum Hindernis werde. Beim nächsten Anstieg entwirrt sich das Feld. Die Abfahrt kann ich ruhig angehen, denn hinter mir ist im Moment niemand, oh doch, also kurz zur Seite und vorbei lassen. Die paar Sekunden mach den Braten auch nicht fett. Vor einer Kurve ein freiwilliger Helfer, der ein Handzeichen gibt langsam zu fahren. Nanu? Hier ist es ja garnicht so schwierig. Schmal zwar und rechts geht es steil runter, aber der Weg ist gut fahrbar. Langsam rolle ich um die Kurve, das stehen zwei Quads, kleinere Modelle. Trotzdem, wie die wohl hierher gekommen sind. Dahinter ein paar Menschen und … eine Athletin mit Verbänden. Der Arm schaut nicht gut aus. Schock! Hinten fahren ein paar Biker auf. Alle pedalieren wir ganz zahm weiter. Der Schreck sitzt uns in den Gliedern. So schnell kann es gehen und das Rennen ist vorbei … Die zweite technische Abfahrt. Steil und gespickt mit großen und kleineren Steinbrocken. Ich schiebe durch das Geröll, denn die Fahrspuren sind immer wieder verlegt. Von Hinten immer wieder Geräusche wie von einer Steinlawine … nahende Fahrer. Ich springe mit meinem Rad zur Seite. Wieder mal so ein Irrer, schaut nicht sehr sicher aus, wie er da an mir vorbeirutscht, das Rad dreht sich quer und schon schlittert er weiter und ist hinter der nächsten Biegung verschwunden. Was ich nicht wusste: ich werde ihn gleich einholen, Rad und Mensch eingeholt von der Erdanziehung. Der Biker steht auf, gröber fehlt es anscheinend nicht, aber er ist vernünftig geworden und fügt sich ein in die Reihe der Schiebenden. Und es ist ja nicht so lang. Dann wieder fahren und nochmal absteigen, eine dicke Wurzel und dahinter geht es zwei Meter nach unten. Wieder einer, der das ausprobiert und eines Besseren belehrt wird. Bauz! Durch ein Wasser-Rinnsal durchpreschen. Das ist XTERRA, je schlammverspritzer man ausschaut, desto cooler. Jetzt kommt die Rampe. Habe ich bei der Testfahrt am Tag vorher schon probiert und habe Schrecksekunden erlebt. Errichtet, da die Lauf-und die Radstrecke sich hier kreuzen und die Läufer die Radstrecke unter besagter Rampe unterqueren. Dementsprechend hoch ist das Ding. Mit Schwung rauffahren. Auf dem höchsten Punkt der Schock, wenn es fast senkrecht vor dir in die Tiefe geht. Wer den Hintern hier nicht ganz fest nach hinten streckt und wer Vorlage hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Davor haben die auch beim Briefing gewarnt. Aber die Info hatte ich am Tag vorher ja noch nicht. Überlebt. Ohne Sturz. Und ich bin jetzt vorbereitet. Trotzdem komisches Gefühl im Magen. Und weiter. Es geht hinunter ins Valle delle cartiere. Nun ist vor einem Abgrund eine Schikane eingebaut, die die Biker davon abhält zu schnell um die Kurve zu fahren. Und jetzt wird es wieder technisch. Steil, Geröll, kleine Stufen. Aber auch für mich machbar. Der Weg ist etwas breiter und hier kann fast gefahrlos überholt werden und ich muss ich mir keinen Stress machen. Versorgungsstation in Hörweite. Coole Rockmusik schallt uns entgegen und begleitet uns weiter, denn jetzt geht es wieder steil hoch. Ein Anstieg von einigen hundert Höhenmetern. Schweißtreibend. Nicht alles fahrbar. Aber mal absteigen tut auch gut. Endlich auf dem höchsten Punkt. Nun folgen ein paar Kilometer spaßige Abfahrt, denn es sind immer wieder ein paar „lustige“ Passagen eingebaut. Stufen – zwar nur wenige, aber die sehr steil und eng. Also vernünftigerweise zu Fuß. In Gaino auf einem Dorfplatz eine Band. Hier sehe ich Herman. Das freut mich besonders. Es gibt einem wirklich einen Motiationsschub, wenn man immer wieder den Haupt-Fan an der Strecke sieht. Von Gaino eine lässige Abfahrt über eine gemähte Wiese. Da kann man so richtig die Sau rauslassen. Aber schon wieder wird es ernst: Ein Pfad, über schräg verlaufende versetzte Steinplatten. Da schieben fast alle. Und wieder unterhaltsam weiter. Nochmal durch Gaino. Eine Rampe mit Hasengitter versehen. Hoffentlich machen eventuelle Drahspitzen meinen Reifen nichts. Nach Toscolano runter folgt jetzt ein gepflasterter stufiger Weg. Aber der Zustand ist nicht gut. Abgebrochene Stufen, Löcher, … Ich schiebe lieber wieder mal, nein, ich trage. Denn am Tag vorher hat es mir hier die Kette runtergeschlagen. Dann kann ich am Fluss, dem torrente Tosclano entlangdüsen, vorbei an den Campingplätzen und ein Stück Strandpromenade entlang. Noch über eine Rampe. Keine Ahnung, welchen Zweck die erfüllen soll. Und schon bin ich da … Überlebt! Zumindest halb, denn ich muss gleich weiter auf die zweite Radrunde. Ich linse mal schnell auf meine Garmin. 1:20h! Wouw! Ich hatte mit einer halben Stunde mehr gerechnet.
Keine besonderen Vorkommnisse. Das Feld hat sich so ziemlich entwirrt. Ich treffe immer wieder dieselben Fahrer. Runter muss ich die Leute vorlassen. Auf den Anstiegen sammle ich alle wieder ein. Das ist wohl mein Schicksal heute. Der zweite Anstieg ist unterhaltsam. Ich quatsche mit Giovanni und er empfiehlt mir wärmstens den Brixia Stoneman und den Icon Livigno Xtreme Triathlon. Na, die Ziele gehen mir wohl noch eine Weile nicht aus. Irgendwo höre ich ein Grollen. Über den Bergen und über dem See. Da hatten sich in der Zwischenzeit ganz schön dicke Wolken zusammengebraut. Hilfe! Und ich habe noch das Laufen vor mir. Und fürchte mich schrecklich vor Gewittern.
Auf dem letzten Kilometer überhole ich Roland Osele, Extremsportler aus Meran und überall auf den ersten Rängen zu finden. Er ist allerdings schon auf den letzten Lauf-Metern ins Ziel.
Run:
Schnell gewechselt. Es ist unheimlich drückend. Im Moment höre ich mal kein Donnergrollen. Ich laufe mit Massimo los. Nach einem flachen Kilometer geht es steil bergan. Alle um mich rum gehen. Auch ich. Dann ein nettes Auf und Ab durch Buschwald. Die Vögel zwitschern. Wunderbar. Ich habe einige überholt und bin im Moment alleine. Ich brauche mich nicht zu beeilen, kann mein Tempo laufen. Ich bin die einzige in meiner Altersklasse, also kein Stress. Das Podium ist mir gewiss … Hier wäre eigentlich der geeignete Ort mal kurz … Also Body runter und … da kommt eine vierköpfige Männergruppe um die Kurve. Erschreckt rufe ich: „Bitte alle nach Rechts gucken!“ Und wie auf Kommando – schauen alle nach Links … zu mir … wie peinlich! Und schon sind sie vorbei. Der letzte ruft noch zurück „bellissima!“ Ich könnte vor Scham im Boden versinken. Hoffentlich treffe ich die Jungs nicht nochmal. Body wieder hochgerollt. Weiter geht es. Es wird stockfinster im Wald und geht über Geröll und Wurzen steil hinunter. Ich mit meiner Sonnenbrille bin ganz schön gehandicapt. Die Sonnenbrille hat Sehstärke. Ohne Brille sehe ich den Bodengrund auch nicht gut. So taste ich mich den Weg entlang. Und hoffe nicht umzuknicken. Ausrede genug nicht schneller zu laufen. Eine wunderschöne Passage auf Brücken durch die Schlucht und dann noch ein langer sehr steiler Anstieg. Geschafft. Die Hälfte der Strecke und auch die Höhenmeter. Aber an die verbleibende Strecke kann ich gar nicht mehr denken, denn der düstere Himmel über uns wird immer wieder von Blitzen erhellt. Hilfe! Ich beschleunige. Nur schnell weg hier. Und ich zähle nach jedem Blitz die Sekunden zum nächsten Donner. Noch ein steiler gerölliger Abstieg ins Valle del Cartiere. Stufen. Und auf einmal ein Schmerz in meinem linken Oberschenkel. Ein Krampf! Au, tut das weh! Ich bleibe kurz stehen und massiere den betreffenden Muskel. Laufe vorsichtig weiter. Noch ein paar Kilometer ins Ziel. Bei jeder Beschleunigung ziept der Quadriceps beleidigt. Ok, dann halt langsamer. Wird schon mein Nicht-Lauftraining Schuld dran sein. Noch die Fluss-Passage und dann fange ich an zu genießen: Die Strandpromenade im leichten Nieselregen und dann endlich das Ziel. Überlebt!!!!!
Der Bericht ist ein wenig länger geworden, aber ich war ja auch lang unterwegs.
Der Sieger legte die Distanz in einer unglaublichen Zeit von 2:46h zurück. Ich brauchte knapp zwei Stunden länger … Letzte war ich aber noch lange nicht.
In meiner Altersklasse bin ich alleine. Langsam verstehe ich auch warum … vielleicht werden die meisten in meinem Alter vernünftig …
Vernünftiger? Aber erst später … Zunächst habe ich mich als 1. meiner Altersklasse für die WM auf Hawaii/ Maui qualifiziert … Jetzt habe ich 2 Wochen Zeit mich zu entscheiden …
bzw. die Entscheidung liegt nicht allein an mir … muss noch einen großen Berg erklimmen: … wie überzeuge ich meine Vorgesetzte, dass ich mindestens 5 Tage brauche … (Die Hoffnung stirbt aber wie gesagt zuletzt … wir sind eine sportliche Schule … gilt auch für Lehrer …)
PS: am nächsten Tag Relax in der Sauna … Tiziana : „Gabi, wia schaugschn du aus? Olls blaue Fleckn und Kraler … bisch du eppa in a Schlogerei grotn?“
Übersetzung ins Hochdeutsche: „Gabi, wie schaust denn du aus? Voller blauer Flecken und Kratzer … bist du etwa in einer Schlägerei geraten?“
Fabelhafte trailige leichte Nachmittags-Tour rund um St.Andrä mit Ausgangspunkt Talsohle Brixen. (Brixen-Albeins-St.Andrä-St.Leonhard-Karnol-Brixen)
Tourenlänge: 22 km/ 850 Hm
Ausgangspunkt: Brixen
Gelände: Wanderwege, Forstwege, schmale alsphaltierte Fahrwege
Zeit: gut 2 Stunden
Von Brixen über die Karlspromenade zur alten Millander Kirche. Man durchquert (zu Fuß?) den Friedhof und fährt geradeaus, überquert die Plosestraße und fährt etwa 20m bergauf, dann gleich wieder rechts in einen Waldweg abzweigen und nach kurzer Abfahrt links dem Schotterweg südwärts folgen, vorbei an Schloss Ratzötz bis hin zur Sarnser Straße. Diese überqueren und abwärts düsen bis zum Eisack-Bachdamm. Nun diesem südwärts folgen und einem Fahrweg durch die Obstwiesen bis nach Albeins fahren. Im Dorf dem Bach entlang ein Stück ins Sadebachtal hineinkurbeln. Der Asphaltstraße folgen, wenn sie dann nach den letzten Häusern nach rechts bergauf führt. Nun aufsteigen bis oberhalb des Steinbruchs und vorbei am verfallenden Hof Platzlung. Etwa 500m nach der Hofstelle zweigt man links vom Fortsweg ab und fährt (schiebt kurze Stücke) einen schmalen Waldweg entlang bis zum Planötzer. Hier ein paar hundert Meter Teersträßchen, bis man schon in Sicht der ersten Häuser von Mellaun rechts sehr steil (max. 23%) aufsteigt, vorbei an einem Bauernhof (Planser?). Am Ende der Asphaltstraße links weg und eben zur den nächsten Häusern. Kurz bevor man auf das Mellauner Sträßchen kommt wieder rechts steil hinauf am Rand der Koja-Wiesen bis an den Waldrand. Diesen Waldweg Nord bis man wieder die Mellauner Straße erreicht. Kurz nach links und beim Gemanger Hof rechts hinunter und dem wunderschönen Waldweg (St.Andrä-Rundweg) bis nach St.Andrä. Die Fugsdorf-Straße kurz steil hinauf Richtung Seilbahnparkplatz. Davor aber links weg und dem Wasserfall-Weg folgen bis zu den Häusern und oberhalb durch den Wald bis zur Sportzone. Nun bin ich der Leonharder Straße gefolgt bis nach Bad Burgstall. Kurz davor wieder links hinunter und dem Waldweg Süd wunderschön trailig folgen bis kurz bevor der Weg die Straße erreicht. Hier zweigt -wenn man gut schaut- rechts ein unmarkierter Steig ab, der auf den Kreuzweg und dem rechts entlang nach Karnol führt. Hinunter zum Gebroatner Hof. Daran vorbei und dem Plattenweg folgen. Der untere Teil ist für mich zumindest zu schwierig mit seinen rutschigen unregelmäßigen Platten, so zweige ich auf Halbweg etwa (auf der Höhe der kleinen Scheune) nach links ab und einem unmarkierten aber gut fahrbaren Steig mit Bachüberquerung hinunter bis zum Trunthof und weiter bis zum Ausgangspunkt.
italiano
Beherbergte bisher Toscolano Maderno den XGARDAMAN, so findet hier dieses Jahr erstmals ein Event der XTERRA-Serie statt. In Italien gibt es mit dieser und einer in den Abruzzen (Lago di Scanno) zwei XTERRA-Veranstaltungen.
Da mir der XGARDAMAN damals – obwohl megahart (Bericht lesen und Kurzvideo undbedingt anschauen!!!) – spiele ich mit den Gedanken mich für den XTERRA am Gardasee anzumelden … Die Organisation ist top!!!
XGARDAMAN, 2015 mein erster Offroad-Triathlon … und bisher auch der einzige …
Bericht von 2015
Ort: Toscolano Maderno
Datum des Events: 27.05.2018
Der Monte Grappa ruft …
Raus und auf das Mountainbike! Anfang November der ideale Zeitpunkt für den Montegrappa. Klare Tage und nicht mehr so heiß …
Das gewaltige Bergmassiv bietet wunderschöne Aufstiege fernab von allem Auto-Verkehr und traumhafte Single Trails.
Als Stützpunkt fanden wir das kleine Örtchen Paderno am Fuße des Monte Grappa ideal. Unser Unterkunft Hotel San Giacomo Sport & Relax lässt ebenfalls keine Wünsche offen, Gemütliche Zimmer und sehr gutes Essen runden unsere zum Teil sehr anstrengenden Radausflüge ab.
Primadonna? Prima donna … aber auch die einzige „donna“ … und etwa 60 Kerle, die nach kleinem Frühstück im LaTìz in die Pedale treten. Vor uns 125 Kilometer mit an die 3000 Höhenmetern. Start in der Peripherie von Bologna.
Die ersten Kilometer auf Asphalt rollen locker. Da kommt man auch mit dem MTB flott weiter und ich beginne schon zu rechnen … wahrscheinlich kommen wir so etwa am frühen Nachmittag zurück, wenn es weiter so easy ist. Wofür habe ich denn die Lampe eingepackt …
Kaum den Gedanken gesponnen geht es auch schon scharf rechts weg – Singletrail pur entlang des Torrente Idice, einem Füßchen, das vom Apennin Richtung Bologna fließt. Solche Flüßchen werden wir noch mehrere queren … Der Trail ist zwar flach, aber es geht hin und her, Wurzeln, Steine, Löcher … Geschwindigkeit? Das war einmal. Ein paar Kilometer weiter geht es dann auch endlich rauf. Ich gucke nochmal auf das Höhenprofil. Nichts Wildes … nur 4 Hügel mit an die 3-400 Höhenmetern und dann ein langer mit knapp 600. Die müssen sich wohl verrechnet haben mit den knapp 3000 Höhenmetern … Der erste Berg belehrt mich des Besseren: Es geht steil hinauf. Uff! Gibt es keinen noch kleineren Gang? Dann wieder einige Abfahrten, wieder hoch und so weiter. Irgendwann sind wir dann auf dem höchsten Punkt der ersten Spitze im Profil, unterhalb des Monte delle Formiche. Und jetzt kommt er – der erste Single Trail in Abfahrt. Davor hatte ich mich so gefürchtet. Ich, als Angsthase. Der Weg wird steiler und ist ganz schmal, Laub bedeckt den Untergrund. So kann ich zumindest nicht sehen, ob da Wurzeln und so drunter sind … Aber ich schlage mich tapfer. Dann wird es so richtig steil, ein paar Holzstufen. Das wäre doch mal ein Fotomotiv. Ich bleibe stehen, fahre wieder an. Und runter über die Stufen. Hermann knipst. Ich bremse und schaue zurück. Hmm, von hier schaut es gar nicht so spektakulär aus. Anfahren … und aus dem Stand komme ich natürlich nicht den steilen Weg hoch … da hätte ich wohl etwas Anlauf gebraucht und jetzt sehe ich ihn erst – den Fotografen, der auf einem hohen Stein sitzt und das Treiben unter sich beobachtet. War für ihn wohl kein so lohnendes Motiv.
Unten sind wir im zweiten Tal, das Tal des Torrente Zena. Ein Stückchen Asphalt und dann schon wieder hoch. Ein Stück und dann sollte schon der erste Ristoro kommen. Auch hier geht es wieder auf und ab. Jetzt verstehe ich, warum am Tagesende an die 3000 Höhenmeter zu Buche stehen. Sandsteinstufen zwingen mich immer wieder mal kurz abzusteigen. Irgendwann fange ich an zu zweifeln, eigentlich hätte schon längst die Verpflegungsstelle sein sollen. Haben wir die etwa verpasst? Der Weg wird ganz schmal und links ein Abgrund. Langsam eiere ich dahin. Nur bloß nicht aus dem Gleichgewicht kommen. Dann ein Forstweg. Steil. Einige Radler vor uns schieben. Aber ich doch nicht … Eine kleine Abfahrt und wir sind in Livergnano. Großes Hallo und Extra-Applaus für „nostra donna“ … Es gibt leckere Sachen die Energiespeicher wieder aufzufüllen. Ich liebe ja Süßes, aber mein Körper schreit nach der frisch aufgeschnittenen Salami. Ich, als „fast“-Vegetarierin … Aber auf seinen Körper soll man ja hören … Ciao und wir sind wieder auf der Strecke. Sehr steil, aber nur kurz und die nächste Abfahrt ruft. Ins Tal des Torrrente Sàvena.
Und dann schon wieder Aufstieg. Der dritte Berg ruft. Der Weg verläuft auf sandigem Boden. Sandsteinstufen sind zu überwinden. Und vor uns sitzen wieder die beiden Fotografen. Diesmal werde ich eine gute Figur machen. Ich muss ja beweisen, dass ich mein Rad beherrsche oder es mindestens glaube … Vor ihnen eine kleine schiefe Steinstufe, verhängnisvollerweise nicht frontal vor mir. Ich reiße mein Vorderrad hoch und plums – schon sitze ich auf meinem Allerwertestens mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen. Der Fotograf meinte, es wäre besser gewesen, in einem Bogen auf die Stufe zuzufahren. Tja, zu spät. Ich rappele mich auf, steige wieder auf und verkrümele mich aus dem Sichtfeld der Zeugen meines Missgeschickes.
Die Abfahrt wieder abwechslungsreich, ein Mix aus Forstwegen und Singletrails. Und das vierte Tal ist erreicht, das Valle del Setta. Ein großes Kartonschild kündigt die Verpflegung in Vado an. Eine lustige und gesprächige Männer-Gruppe – es gibt hier auch Wein. Ich schmuggle etwas davon unter meinen Pompelmo-Saft. Leckere Ess-Sachen und ich tanke wieder Motivation. Und schon sind wir am vorletzen Berg. Es wird mega steil. Der Schweiß tritt mir aus allen Poren. Alkohol und Sport vertragen sich wohl doch nicht so gut. Ich nestle das Höhenprofil hervor. Fast senkrecht ragt die Spitze auf dem Papier in die Höhe. Die letzten paar Hundert Meter werden so steil, dass niemand mehr im Sattel bleibt. Schieben ist angesagt. Dann endlich wieder Singletrail, wunderbar zu fahren, manchmal aber auch nicht ganz leicht. Bei einem Manöver stecke ich plötzlich mit dem Fuß zwischen Federgabel und Speichen. Kann mir nicht ganz erklären, wie das passieren konnte. Hoffentlich haben das die Speichen ohne Schaden ausgehalten. Irgendwie bekomme ich meinen Fuß wieder los. Weiter geht es in das Valle del Reno.
Ein paar hundert Höhenmeter, dann sollte die letzte Verpflegung erreicht sein. Aber da ist nichts. Immer steiler geht es hoch und dann wieder hinunter. Nichts. Die Motivation sinkt gewaltig. 200 Höhenmeter weiter oben, ich komme um eine Kurve und … höre Musik? Halluzinationen? Nein, bei einem im Grünen geparkten Camper hüpfen einige bunt gekleidete Frauen, Männer und Kind mit ihren Instrumenten herum. Der Empfang ist äußerst herzlich. Wieder helfen Köstlichkeiten die Tanks aufzufüllen. Ein kleiner Regenguss geht nieder. Wir retten uns unter das Dach des Zeltes. Wieder Aufspielen … die nächste Radlergruppe naht. Der Regen ist auc schon wieder vorbei. Zum Glück. Das waren die einzigen Tropfen, obwohl die Wettervorhersage eigentlich nicht so gut war und über Mittag Gewitter angesagt waren.
Wir gehen wieder auf die Strecke. Große Lust auf Bergauffahren habe ich zwar nicht mehr, aber Hälfte des längsten Anstieges haben wir schon hinter uns. Jetzt ist es auch nicht mehr steil, ein schönes abwechslungsreiches Auf und Ab. Bauernhof im Wald. Ich fahre links vorbei. Hermann vermutet den rechten Weg genau dort: rechts. Ich biege wenige Meter nach dem Hof wieder auf den vorgegebenen Weg ein und fahre gemächlich weiter, meinen Göttergatten hinter mir vermutend. Nach kurzer Zeit immer noch kein Hermann hinter mir zu hören. Ich entscheide mich die Zeit zu nutzen und kurz in den Büschen zu verschwinden. Immer noch kein Hermann. 2 Minuten, 4 Minuten, 5, 6, 10 Minuten. Er wird doch wohl nicht vor mir sein? Zweifel … Handy? Kein Empfang. Na, bravo! Wär doch auch nicht normal gewesen, wenn wir uns auf einer so langen Fahrt nicht mindestens einmal verlieren, wo das zuhause doch oft schon nach einem halben Kilometer Fahrt passiert … 12 Minuten, ein Knacken im Wald. Ich spitze die Ohren … Ein Wolf? Ein Bär? Da kurvt Hermann daher. Ich stemme die Arme in die Hüfte und verziehe keine Mine, schaue glaub ich aber ziemlich grimmig und fühle mich im Recht. Hermann verteidigt sich, er sei vor dem Hof stehen geblieben und habe auf mich gewartet, in der Annahme, dass ich sicher wieder zurückkomme. Dann sei er weiter gefahren und dann irgendwann nochmal zurück, weil er nicht wusste, ob ich vor oder hinter ihm sei … Verstehe jemand die Männer …
Weiter. Auf und Ab auf Wegen mit Spurrillen verlangen höchste Aufmerksamkeit. Endlich ist der höchste Punkt beim Monte Tramonto erreicht, dann eine Abfahrt wunderbar trailig meist einem Bergkamm entlang. Die Wege sind teils feucht und rutschig – hier hatte es wohl doch einen ausgiebigeren Regenguss gegeben heute. Eine besonders steile Passage lege ich zu Fuß zurück. Von hinten Geräusche … Drei Radler rutschen auf dem lehmigen Boden vorbei, die haben nicht mal die Sattelstütze tiefer gestellt … Ich Feiglich, ich! … Durch ein Tälchen geht es weiter. Nass.
Ab Sasso Marconi fahren wir immer dem Reno entlang nach Bologna. Flach radeln – das tut jetzt gut. Es geht nun meist auf Radwegen kreuz und quer bis mitten in die Altstadt Bolognas. Hier ist heute kaum ein Durchkommen. So viele Leute in der Altstadt. Wir schlängeln uns durch die Fußgängerzone. Dann nur noch wenige Kilometer und wir sind wieder am Ausgangspunkt – Dario und seine Jungs gratuliert uns. La Tíz erwartet uns mit einem super leckeren Nudelgericht.
Weit ist es nicht mehr bis zur Dämmerung, gut 10 Stunden sind wir unterwegs gewesen. Der schwierigste Teil sollte noch vor uns liegen: die lange Auto-Fahrt nach Hause …
Fazit: Eine wunderbare Veranstaltung. Spannend. Relaxend nur bezüglich des fehlenden Autoverkehrs in der Wildnis. Sehr schöne Gegend. Die Organisation ist TOP!!! Dario und Team, wir kommen wieder …
Danke an Giuseppe Giugliano della wok photography für die schönen Bilder! (contact@wokphotography.com und https://www.facebook.com/wokphotos/?ref=br_rs) – blog
Mountainbiken in alpiner Umgebung, Singletrails ohne Ende, anschließend relaxen im gemütlichen Hotel Schweizerhof, fernab der Touristenmassen – wenn das kein gelungenes Ferragosto-Wochenende ist. Santa Maria im Münstertal war für uns die absolut richtige Wahl.
Eine Woche Pause nach der LEL (London Edinburgh London) und langsam kommt die Lust aufs Radfahren wieder. Diesmal aber wollten wir es gemütlicher – also mit dem Bergrad. Naja, das mit dem gemütlicher wird sich noch zeigen … Bergrad … sagt ja schon alles aus. Eine Einfahrtour und dann drei wunderschöne Runden durch die Berge des Münstertales erwarten uns. Jede der drei Touren hat ihre besonderen Highlights.
Danke auch Nicole für die tollen Tipps! (Das Hotel Schweizerhof bietet auch geführte Touren an mit Bikeguide Nicci)
Tour 1: Umbrail Pass – Bocchetta di Forcola – Lago di Cancano – Val Mora (60km/ 2000Hm)
Tour 2: Ofenpass – Alp Buffalora – Lago di Livigno- Val Mora (56km/ 1750Hm)
Tour 3: Lü – Pass Costainas – Alp Astras- Val Bella – Ofenpass – Alp Champatsch (46km/ 1650Hm)
Es ist vollbracht …
Sehr hart – aber wunderschön!!!
Meinen Bericht findet ihr hier und auch das Video …
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=eMWmWAYsSjE&w=560&h=315]